Samstag, 9. Mai 2009

Die Tage danach und Zuger Frühlings-OL

Den Tag nach der Ultra hatte ich noch frei, womit ich in der glücklichen Lage war, mit Stephi gemeinsam schlafen gehen als auch aufstehen zu können. Den Rest des Tages verbrachte ich dann wieder im Auto auf dem Rückweg in die Schweiz. Die restlichen Wochentage standen eher im Zeichen der Arbeit, wobei ein firmeninternes Fussballmatch am Donnerstagabend hervorzuheben ist. 105min Fussball auf einem kleinen Feld können ganz schön intensiv sein ;-)

Am Sonntag fuhr ich dann voll Vorfreude nach Zug um am Zuger Frühlings-OL teilzunehmen. Die Ausschreibung verhieß gutes: Karte Stadt Zug und Massstab 1:5000. Ich lief bereits vor einigen Jahren hier eine Staffel mit Freunden vom OLV Zug und TV Fürstenfeld anlässlich eines gemeinsamen Trainingslagers. Und auch dieses Mal war das Ziel und WKZ im Stadion Herti.

Beim Wettkampf dann selbst gleich die erste Überraschung: statt der erwarteten Sprintdistanz sollte es wohl etwas länger werden: 9.3km mit 165 Höhenmeter. Trotz der Befürchtung die volle Distanz wohl nicht druckvoll laufen zu können, so kurz nach der Ultra, meldete ich mich selbstverständlich trotzdem für die HAL (also die höchste Kategorie) an. Schliesslich muss ich ja trainieren wenn ich schon einmal Zeit dafür habe…

Nach dem in der Schweiz meist üblichen selbst abzeichnen der Strecke ging’s auch schon flott los – mit einer Karte im Format A2 in den Händen! Zum Glück ohne Folie, sonst wäre die gefaltene Karte wohl in Lexika-Stärke ausgefallen.

Hier die Karte vom Zuger Frühlingslauf:


Der Lauf selbst war schnell, interessant und abwechslungsreich. Leider passierte mir zu Posten 6 ein Missgeschick mit unpassierbaren Mauern (die erste als unpassierbare Mauer war leider nur einen knappen halben Meter hoch), was mich 25sec kostete. Gegen Ende kamen dann noch zwei weitere größere Fehler hinzu: zu Posten 25 hatte ich nicht den Mut sofort ein Weizenfeld zu queren (wäre anscheinend erlaubt gewesen) und zu Posten 26 wollte ich hinter dem falschen Haus abbiegen – macht einmal 20 und einmal 25sec Zeitverlust. Dazu noch je 5sec zu Posten 11 und 13, wo ich zu zögerlich unterwegs war.

Alles in allem war ich aber positiv überrascht, trotz der Ultra relativ schnell laufen zu können. Am Ende reichte es mit einer Zeit von 50:52 zu einem dritten Platz hinter Christian Rogenmoser (49:36) und Patrik Wägeli (50:22).

Karten mit Routen von ÖM Ultra