Freitag, 26. September 2008

summer 2008

Gleich nach den beiden WRE Ende Juni wurde ich in einer Co-Produktion meiner Freundin und meiner Schwester mit einer Überraschungsparty zu meinem 30er erfreut. Mit tatkräftiger Unterstützung von meinem Schwager und meinen Eltern sowie den zahlreich erschienen Freunden wurde es ein unvergesslicher Abend! Danke an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten!

Anfang Juli hab ich dann einen recht happigen Long Jog hin und zurück durch die große Raabklamm gemacht - sehr zu empfehlen. Sind zwar nur etwas mehr als 18km Gesamt, aber durch das ständige auf und ab sehr fordernd. Landschaftlich sehr reizvoll!

Am ersten Juli-Wochenende startete ich beim run-and-roll. Und zwar am Vormittag beim Berglauf und am Nachmittag beim 10-Meilen-Lauf. Was soll ich sagen... es hat schon seine Gründe warum ich nur alle paar Jahre einen Berglauf laufe - so lange ich halt brauche um den letzten zu vergessen. Was für eine Tortour, ich dachte ich komm nie am Hutwisch oben an. Schon beim Mittagessen war mir nicht ganz wohl, wenn es nicht eine Teamwertung gegeben hätte und ich davon für die 10-Meilen vorgesehen war, wäre ich sicher nicht am Nachmittag gestartet. So aber stellte ich mich ein paar Stunden später der Herausforderung 10 Meilen.

Der Lauf selbst war nicht so schlecht wie am Vormittag, dennoch merkte ich v.a. am Ende die Strapazen des Berglaufs und die direkte Sonneneinstrahlung während des gesamten Rennens. Die Rechnung dafür bekam ich in der darauffolgenden Nacht: Fieber!

7. und 4. in den beiden Einzelwertungen in der M30, 2. in der Kombi-Wertung Buckl-Beißer (Berg+10 Meilen), 2. in der Teamwertung (6km Tom Thiel, Berg Martin Gansterer, 10er ich).

Mitte Juli stand dann der traditionelle Aspanger Ortslauf auf dem Programm. In den letzten Jahren war dieses Heimrennen eigentlich immer auf meinem Terminplan dabei, schöne Strecke und sehr motivierend vor so vielen bekannten Gesichtern seine Leistung zu bringen.

Heuer wurde erstmals am Abend gelaufen, was äußerst positiv aufgenommen wurde. Die letzten Jahre war es meistens eine Hitzeschlacht, heuer waren die Lauftemperaturen schon etwas angenehmer.

Von Beginn weg war es ein Duell mit Andi Pernsteiner (dem Sieger der Buckl-Beißer-Wertung), wobei sich gegen Ende von Runde 3 (von 4) noch Christian Fahrner hinzugesellte. Eigentlich wollte ich auf der 500m leicht fallenden Zielgerade meine Attacke starten, eigentlich. Aber dann war der Zieldurchlauf so motivierend und das anschließende steile Stück hinter der Kirche so verlockend - ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und startete wieder einmal sehr früh (2k vor dem Ziel) eine Attacke. Danke an dieser Stelle für den Begleit-Biker, was mich der angepeitscht hat, genial. Am Ende wurde es die schnellste Runde und ein ungefährdeter Heimsieg! Meine erste Tagesbestzeit beim Heimrennen - was für ein genialer Moment.

Ende Juli folgte dann der erste von zwei Team-Triathlons. Beim Ersten in Mönichwald war ich als Schwimmer eingeteilt, Markus Lang am Bike und Gernot Kerschbaumer als Läufer. Ich stieg als 5. aus dem Wasser, Markus machte einen Platz gut und Kerschi zertrümmerte die Konkurrenz! So gab es am Ende neben viel Applaus auch noch einen Siegerscheck über 150 Euro. Schöne Sache.

Das zweite August-Wochenende nützte ich dann um gemeinsam mit Niki, Gotti und Stephi eine Rafting-Tour auf der Enns zu machen. Leichter Regen von oben, viel Wasser von unten, ich war in meinem Element. Am Tag darauf hab ich mich dann auch erfolgreich meiner Höhenangst gestellt und mit Stephi eine Canyoning-Tour gemacht. Auch sehr fein, wenngleich durch die Warterei mitunter etwas lähmend - zu wenig Aktschn!

15. August! Ein Datum, zwei Bewerbe. Am Vormittag der Presseggerseelauf, wo ich über die 5,2km 2. in der M30 und 5. Gesamt wurde. Am Nachmittag beim Klopeinerseelauf ging es mir auch sehr gut, aber mit Platz 5 in der M30 und Platz 10 Gesamt war ich relativ weit weg vom Podium. Meine Zeit von vor 3 Jahren hätte zu Platz 3 in der 30er gereicht. Aber dazu war meine Form an diesem Tag nicht ausreichend.

Und dann kam sie, die Kalenderwoche 34! Von Mittwoch bis Sonntag Urlaub, das ganze bis Samstag im BSFZ Faak/See. Herrlich! Endlich einmal nur trainieren, essen, schlafen und sonst nichts. Das Leben im HLSZ ist wirklich ein Traum ;-)
Schwimmen rund um die Faaker See-Insel, Rennradfahren rund um Faaker- und Ossiachersee, OL in und um Villach, laufen und kicken in und um das Areal des BSFZ. Zum Wochenabschluss noch der zweite Triathlon, dieses Mal in Kirchberg. Hannes Cerny als Schwimmer, Josef Binder am Bike und ich als Läufer erreichten Rang 3 Gesamt und Platz 1 in der Gästeklasse. Und obwohl ich am Montag gar nichts, am Dienstag nur einen Spätnachmittag zur Verfügung hatte und Sa/So auch nur Gesamt 1 Std trainierte, waren es am Ende von Di Abend bis So 12,5 Stunden, also fast 11,5 Stunden in 3,5 Tagen - fast wie in alten Zeiten.

Das letzte Augustwochenende gehörte dann dem Alpkogellauf. Normalerweise zu Beginn der Ferien fand er dieses Mal am Ende des Sommers statt. Von Beginn weg war es (wieder einmal) ein Brust-an-Brust Rennen mit Andi P. und Christian F. Für mich galt die Devise auf den ersten knapp 4km Up-Hill nicht mehr als 30sec zu verlieren, soviel könnte ich bergab sicher gut machen. Das ich dann gemeinsam mit den beiden auf den höchsten Punkt ankam machte die Sache etwas einfacher für mich. Kaum bei der Kuppe angekommen forcierte ich das Tempo und konnte auch gleich ein Loch aufreißen. Blöderweise hing eine Absperrung falsch, womit mein 15sec Loch wieder weg war. Also gleich nochmal attackieren! Diesen geilen Downhill beim Alpkogellauf auf der Forststraße hinunter ins Ziel genieße ich jedesmal aufs neue. 8min später und mehr als eine halbe Minute vor Andi konnte ich mich dann als Alpkogelmeister 2008 feiern lassen.

Leider gings am Tag danach bei den ÖHSV-Meisterschaften in Villach nicht mehr ganz so gut. Zwar hatte ich noch relativ schnelle Beine, aber ein 5-min-Fehler machte alle Hoffnungen auf einen Sieg zunichte. So gewann am Ende Stephan nicht unverdient 8sec vor mir... trotz des enormen Fehlers wurmt es einen dann schon, am Ende so knapp zurück zu liegen. Aber was solls, Steph war an dem Tag schneller als ich - aber die Revanche kommt bestimmt ;-)