Freitag, 26. August 2011

Wochenende in Tirol

Letztes Wochenende war ich in Tirol und nützte dabei die Gelegenheit einen längeren Lauf mit 4 OL-Intervallen zu würzen. Die beiden ersten Schleifen drehte ich rund um Schloss Amrass, wobei das Gelände hier mitunter sehr steil sein kann.

Auf der ersten Schleife machte ich von 8 zu 9 einen klassischen Parallelfehler, als ich bei der Grabenquerung eine nicht kartierte Brücke auf dem kleinen Weg für die größere Brücke talwärts hielt. Danach vorbei an dem Felsen, vor bis zur Kreuzung, dort den Weg hinauf, links Wiese, rechts Wiese - hoppla, Wegbiegung? Tja, so schnell kanns gehen...




Danach hieß es im flachen Innsbruck noch einmal konzentriert und mit halbwegs flotten Beinen durch den Hofgarten bzw. die Innenstadt zu hecheln - bei mehr als 30° im Schatten eine gar nicht so leichte Aufgabe.





Mittwoch, 24. August 2011

United States & Canada

Unser diesjähriger Sommerurlaub führte Helga und mich nach Nordamerika. Somit kein OL, kein Training, dafür viel Sightseeing, relaxen und ein bisschen shoppen :-)
Aber ganz ohne OL geht es für zwei Wochen auch nicht, also versuchte ich das eine oder andere OL-Erlebnis zu planen, was mir mit einem Vereinstraining in Toronto und der Beschaffung einer OL-Karte vom Central Park auch gelang. Die zwei Wochen zuvor ausgetragenen US-Meisterschaften im Bundesstaat New York ließen sich leider nicht mehr in den Urlaub einplanen :-)

Nach zwei Tagen in Philadelphia, inkl. dem obligaten Rocky-Schaulaufen die Treppen des Philadelphia Museum of Art hinauf, ging es weiter nach Port Dalousie, ein kleiner Stadtteil von St. Cathrines am Südufer des Lake Ontario gelegen. Dort ließen wir es uns dann fünf Tage lang so richtig gut gehen, mit Besichtigung von Toronto inkl. CN-Tower, Bootsfahrt zu den Niagarafällen, Hubschrauberrundflug über die Fälle, Stadtbummel durch Niagra-on-the-Lake, ... Außerdem "entdeckte" ich durch Klaus einen unglaublichen Singletrail entlang des Niagaraflusses, unterhalb der völlig ahnungslosen Touristenmassen.

Während dieser Woche konnte ich an einem Wednesday-Meet in Toronto teilnehmen. Zwar war das OL-Training eher auf der einfacheren Seite angesiedelt, aber als OL-Premiere in Kanada geht es allemal durch!


Nach einem 2-tägigen Aufenthalt in Montréal mit Besichtigung des königlichen Berges, der Alt- bzw. Innenstadt, einer Befahrung des Formel-1-Ringes (leider nur als Beifahrer in einem "normalen" Pkw), einem Besuch der Vereinten Nationen, Besichtigung des Olympiastadions sowie des St. Lorenz-Stromes ging es weiter nach New York City.

Unser Hotel lag in der 79th West, Ecke Amsterdam Ave. (10th), gerade einmal 4 Laufminuten vom Central Park entfernt! Neben dem Sightseeing-"Must-see" wie z.B. Downtown Manhatten, Wall Street, Freiheitsstatue, World Trade Center+Ground Zero, Empire State Building, Hudson River, Guggenheim Museum, Broadway, Times Square, Brooklyn Bridge, Rockefeller Center, Chinatown+Little Italy, usw.usf. kam natürlich auch das Shoppen nicht zu kurz :-) Macy's, forever21, American Eagle, Levi's, Ralph Lauren, Tommy Hilfiger, True Religion, Hugo Boss, ... in dieser Stadt gibt es nichts was man nicht haben kann. Und es stimmt, New York City never sleeps!

Neben diesen Aktivitäten konnte ich drei Mal mit der Karte in der Hand durch den Central Park laufen - eine einmalige Gelegenheit diese grüne Lunge der Stadt zu erkunden.









Im Moment kämpfe ich noch ein bisschen mit dem Jetleg, wobei es auch sein könnte dass ich aufgrund der vielen Eindrücke ganz einfach zu wenig geschlafen habe :-)

Donnerstag, 4. August 2011

after work work-out

Diese Woche standen bereits zwei tolle after work work-outs am Programm:

am Montag startete ich um 18:08 Uhr gemeinsam mit Michi das Abenteuer Traunstein. Vom Parkplatz ging es über 1.200 hm hinauf auf den Traunstein, und das Ganze auf weniger als 3 km Wegstrecke! Ziemlich steil, aber der Ausblick über den Traunsee, das Tote Gebirge sowie das Dachsteinmassiv entschädigten für die Mühe.
Nach einer kurzen Einkehr in der Gmundner Hütte für ein Glas Coke ging es dann eine Schotterries sehr rasant zurück ins Tal. Dort dann noch ein paar km Forststraße bzw. Seeweg (inkl. 2 längerer Forststraßentunnel!) und um 21:06 Uhr waren wir wieder, rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, beim Auto.

Das abschließende Seebad im 18° warmen/kalten See war dann richtig angenehm erfrischend.

Karte mit Route sowie Foto von Westen gesehen mit ungefährer Aufstiegsroute:


Und gestern, Mittwoch, wollte ich um meine Motivation etwas zu fördern "wo anders" laufen, als mir der Klauser (Stau)see in den Sinn kam. Die Route war schnell gefunden, die Strecke mit fast durchgehend punktierten Wegen erschien sehr reizvoll und Steigungen sollten rund um einen Stausee auch keine Auftauchen. Ich schätzte nach einer Stunde wieder beim Auto zu sein.

Aber es kam so ziemlich alles anders als gedacht: der kleine Weg erwies sich als Fischersteig, was bedeutete, dass es immer wieder auf und ab ging und somit einiges an Höhenmetern zusammen kam. Dafür war der Weg wie erwartet nur Schulterbreit und landschaftlich äußerst reizvoll - die Abhänge der Schlucht zum See hinunter sind bis zu 50m hoch!

Eigentlich war die Überquerung der Eisenbahnbrücke im Süden nicht geplant, aber da ich dort schon 56min unterwegs war entschied ich mich gegen die geplante Route südlich der eingezeichneten Raststätte. Außerdem lief ich am Rückweg etwas länger als geplant entlang der Bundesstraße um Zeit einzusparen. Am Ende war ich 107min unterwegs und sehr, sehr froh noch kurz vor dem Weglaufen eine Banane gegessen zu haben :-)

Die Strecke in gelb.

Am Heimweg genehmigte ich mir dann noch ein Coke (als Sofortmaßnahme) und ein 16er Blech (fürn Kick) als Belohnung.

Am Samstag gehts dann für 2 Wochen in die USA bzw. nach Kanada (Philadelphia, Toronto inkl. Niagara Fälle und Großer Seen, Montreal, NY), wobei ich eventuell in Toronto an einem kleinen Wettkampf/Training teilnehmen werde und im Central Park von NY meine OL-Spuren ziehen möchte.

Montag, 1. August 2011

Blick in die Zukunft

Vergangenes Wochenende verbrachte ich wieder einmal in Aspang. Und was lag dabei näher als die neuen tiptop Karten vom 6-Tage-OL zu genießen?
Am Samstag lief ich eine Mitteldistanz in Unternberg. Am Weg zum 53er machte ich bei der Lichtung am Dickichtrand eine Extrarunde, Distanzgefühl und auch Kartenlesen haben hier glatt versagt. Beim 31er kam ich etwas zu tief und zu 32 wäre es besser gewesen, entlang vom Zaun hinunter zu laufen. Als ich zum zweiten Mal zum 54er hinauf lief war ich anscheinend über meinem Limit, nur so kann ich mir den fast 90° Grad Ablauffehler erklären... Dafür waren die letzten Posten im grünen Hang ein wahrer OL-Genuss!


Am Sonntag wählte ich dann die H35-Strecke der ersten Etappe und wagte somit einen Ausblick in nicht allzu ferne Zukunft. Kurzresumee: es muss noch viel getan werden, die Zeit von Andi P. war für mich an diesem Tag nicht zu knacken! Die ersten 3 Posten verliefen noch nach Plan, ich war immer ein paar sec unter der Phantomzeit - wenngleich viel zu wenig (nach 11min nur 7sec...). Aber schon zum 4er büsste ich 40sec ein als ich zu weit oben im Hang von einem Sonnenfleck am Boden zum nächsten lief, bis ich mich an der Wegkurve auffangen konnte... Gleich wie gestern war ich auch heute bergauf (wie schon seit Wochen) völlig am Limit, womit sich auch die schwache Zeit zum 5er und der Fehler zum 6er erklären lassen?! Jedenfalls verlor ich auf diesen 3 Posten 56sec auf die Phantomzeit der H35. Nach dem ersten Teil hatte ich damit 48sec Rückstand auf Andi's Zeit.

Die Sprint-Bahn war dann ein toller Abschluss, auch wenn es mitunter nicht ganz so einfach war die kleinen Holzpflöcke im Wald zu finden. Am Ende war ich um 45sec langsamer als Andi beim Wettkampf, und das obwohl das Wetter mit leichtem Regen eigentlich auf meiner Seite war.


Somit ist noch viel zu tun um H35-fit zu werden; vordergründig ist aber einmal genügend zu tun um überhaupt "Herbst-fit" zu werden!