Dienstag, 9. März 2010

Ski-O Finale 2010 und NÖ-Cross-LM

Am 6. März fand der (für mich) letzte Ski-O Wettkampf in der Saison 09/10 statt. Die Staats-Meisterschaft in der Staffel sollte zu einer spannenden aber nicht minder interessanten Aufstellung führen. Sollte. Denn unser Überraschungsläufer Stefan R. musste am Freitag krankheitsbedingt w.o. geben, wodurch Roland sehr kurzfristig in die erste Staffel gemeinsam mit Much und mir aufrückte.

Auf der Anfahrt hatte ich dieses mal Zeit mir die Panoramaplattform kurz vor der Villacher Alpe anzusehen - schon etwas mulmig wenn man die Plattform nach vorne geht und durch das Gitter in die Tiefe schauen kann. Das Foto zeigt die "rote Wand", entstanden durch einen Felssturz im 14. Jhdt.



Die Strecken waren sehr kurz, wodurch ein spannendes Rennen erwartet werden konnte. Leider hatte Roland am Start 2 Fehler zu beklagen (21:44), womit sich die Medaillenränge für uns auch schon erledigt hatten. Much lief dann ein beherztes Rennen mit toller Zeit (18:25) und auch mir gelang ein sehr guter Lauf (17:51). Einem spannenden Staffelverlauf störend waren die z.T. sehr "großen" Gabelungen - bei Zeiten unter 20min sind schon 30sec sehr viel...

Posten 1 war trotz Gabel für alle annähernd gleich, Posten 4 jedoch hatte eine weitaus deutlichere Streuung im Feld erzeugt. Der erste und kürzeste Posten stand direkt nach dem Anstieg in dem kleinen Plateau beim Einzelbaum, der Zweite dann in der großen Senke am Ostrand und der Dritte bei dieser großen Senke am Westrand. Von dort kam man aber nur durch umdrehen oder Tiefschneefahren weiter und machte so um einiges mehr an Metern. Auf den Tagesschnellsten Stephan verlor ich in Summe 1'53, nimmt man Po 4 hingegen heraus (also die Teilzeit zum 4. und zum 5.), dann war es nach 13min Laufzeit (der Rest war für uns gleich) nur ein Verlust von 37sec - 1min16 nur durch eine Gabel bei einer Siegerzeit von 15:58 ist in meinen Augen viel zu viel (er benötigte für diesen Posten hin und weg 2min57, ich hingegen 4min13). So wurden dort Läufer von Gegnern überholt ohne diese zu bemerken... Aber es zeigt mir zumindest dass ich bei optimalen Läufen der Elite-Spitze immer näher rücke - 2010/11 kann kommen!

Großes Lob gebührt den Veranstaltern die keine Mühen scheuten um den spärlich erschienenen Ski-O-Freaks eine tolle Veranstaltung zu bieten. Danke Bernhard und Team!



Am Tag darauf fand dann in Aspang die Landesmeisterschaft im Crosslauf statt. Ich startete über die kurze Strecke (angeblich 4.200m - nie und nimmer!) und wurde dort 8. in der Herren Kurz mit 13:30. Gewonnen hat Christian Steinhammer (der heuer die 3.000m schon in 8:22 lief!) mit einer Zeit von 12:30. Damit kann ich gut leben :-)

Leider wurde während bzw. nach dem Rennen das Reglement etwas weit gedehnt, wodurch wir nicht Zweiter sondern Vierter in der Teamwertung wurden, geschlagen um lächerlich-knappe 2sec vom dritten Team :-( Das schreit ja förmlich nach Revanche im nächsten Jahr! Ergebnisse gibts hier

Sonntag, 7. März 2010

Ski-O Mürzzuschlag

Am letzten Februar-Wochenende wurden in Mürzzuschlag die Staats-MS über die Sprintdistanz sowie ein AC über die Langdistanz ausgetragen.

Beim Sprint kam ich die ersten paar Posten überhaupt nicht in die Karte - schon zum 1. Posten lief ich viel zu weit den Hügel hinauf um den Posten von hinten oben anzulaufen. Zum Dreier war ich vor allem auf der ersten Wiese sehr unsicher wo es denn nun zwischen den Wiesen und Zäunen durchgehen sollte. 4 und 5 waren i.O., zum 6. fuhr ich leider vom Posten weg nicht in der Spur sondern im Tiefschnee daneben, was mir allein bis zur Zaunpassage knappe 10sec kostete. Danach fand ich etwas besser ins Rennen (wohl auch da die extremen Überkreuzungen vorbei waren) und wurde - wiedereinmal - undankbarer 4. bei einer Staats-MS. Dieses Mal aber auch mit fehlerfreiem Lauf ohne Chance aufs Podest. Wenn es wie an diesem Samstag extrem tief und schwer zu belaufen ist, dann habe ich entweder zu viel Gewicht für meine Kraft oder zu wenig Kraft für mein Gewicht :-)


Am Sonntag stand dann der erste Langdistanz-AC am Programm (von der Staats-MS mal abgesehen). Und siehe da, es hatte über Nacht doch tatsächlich angezogen und so präsentierte sich das Laufgelände von seiner Sonnenseite. Sogar querlaufen wurde möglich (was natürlich die eine oder andere Route beeinflusste)! Von den guten Ski-OLern waren jedoch nur noch Erik und ich übrig, Kux war schon auf dem Weg in die Schweiz und Stephan startete bei seiner Heimveranstaltung in St. Jakob.

Mir lief es von Beginn an sehr gut - wenn es hart und schnell ist fühle ich mich bedeutend besser. Vor allem die lange Teilstrecke zum 3er war fast schon unerhört genial, einzig nach dem Waldstück hätte ich direkter zum Posten fahren können - aber ich kam mit etwas zu viel Geschwindigkeit und in der falschen Richtung aus dem Wald :-)

Bis zum Kartenwechsel bei Posten 7 würde ich heute genau die gleichen Routen wählen, wirkliche Alternativen haben sich nicht angeboten.


Zum 8er ging es dann schnurstracks zum Start von gestern und von dort weiter zum Posten. Zum 9. Posten wählte ich dieses Mal sehr wohl die vorhandene Spur - war definitiv schneller als gestern im Tiefschnee ;-)

Weitere Highlights waren die 180° Kurve im Drift über die Staße zum 10. und die Querfeldein-Abfahrt zum 13er. Am Ende hatte ich dieses Mal das Glück auf meiner Seite und konnte Erik um 15sec distanzieren (lieber wären mir aber die 7sec bei der Staats gewesen...) und meinen ersten Sieg in der Elite feiern. Somit wird es heuer wieder ein dritter Rang in der Austria-Cup Wertung der Elite.

Ski-O in Italien - Paluzza

Am 20. und 21. Februar ging es zu unseren südlichen Nachbarn um die Staatsmeister über die Mitteldistanz zu küren sowie um eine eventuelle Vorentscheidung im Austria Cup.

Am Samstag stand ein einfacher Sprint auf dem Programm, hauptsächlich breite Loipen. Mit einem 4. Rang kann ich zufrieden sein oder auch nicht. Zumindest waren für die Staats-MS noch nicht alle Körner verschossen.

Zum Lauf selbst gibt's nicht viel zu sagen, zum 4. hätte ich auch links über die Brücke fahren können (v.a. da die schmalen Spuren nicht mit der Karte übereinstimmten...). Der Rest der Strecke war dann wirklich nicht sehr anspruchsvoll - aber dafür umso schneller :-)


Am Sonntag ging es dann um Medaillen und es wurde richtig ernst. Was die Bahnen betraf so waren Karte und Gelände kaum wieder zu erkennen - herrlich viele schmale Loipen, noch dazu im Wald. So soll Ski-O sein, dann ist es nicht nur ein langlaufen mit Karte...

Zum 1. ging es gleich einmal ins Bachbett Doppelstockschieben. Zum 2. wählte ich die schnellste Route raus auf die Hauptloipe, im Postenraum fuhr ich leider eine schmale Spur zu früh in den Wald - wo schon 3 Posten auf engstem Raum auf mich warteten - Micro-O lässt grüßen!

Po 3 war ok, zum vierten wählte ich die direkte durch das Bachbett - keine Zeitunterschiede zur Route auf der schmalen Spur weiter links. Zum 5er hieß es dann Steigeisen auspacken, gab es doch gut und gerne 80hm zu überwinden. "Belohnt" wurde die Schinderei mit einer knackigen Downhillpassage zum 6. - sowohl meine LL-Hose als auch mein Hinterteil hielten dem harten Untergrund stand :-)

Po 7 lieferte dann einen ersten Vorgeschmack was uns zwischen 9er und 14er erwarten würde. Schmale Spuren im steilen Wald, dichtes Loipennetz und ebensolches Postenwirrwarr. Da hieß es konzentriert bleiben und die richtigen Links-Rechts-Kombinationen zu nehmen. Mir unterliefen bei diesen kurzen feinen Posten keine Fehler, einzig ein paar Unsicherheiten von in Summe vielleicht 10sec. Beim 15er verlor ich dann etwas mehr Zeit, die punktierte Loipe in den steilen Wald hinein und vor allem auch hinaus war leider etwas überbevölkert von nicht ganz so versierten LL-Akrobaten. Das war aber alles nichts gegen den Zeitverlust bei der suboptimalen Route zum 16er. Sollte zwar mein einziger namhafter Fehler bleiben, dafür aber gleich mit einem ordentlichen Zeitverlust. Statt die Loipe unten den Fluss entlang (also gleich einmal runter fahren und dann flach) entschied ich mich für die (vom Vortag bekannte) Höhenloipe. Leider ging es bei dieser nicht nur 150m bergauf, man musste den Posten auch von hinten anlaufen. Gut und gerne 45sec waren da dahin. Die letzten paar Posten waren noch einmal tricky, saßen doch einige andere Posten auch im breiten Bachbett. Mit letzten Einsatz ging's dann ins Ziel wo mir ein unnötiger Fauxpas unterlief - ich traf die Zielstation nicht beim ersten Mal und rutschte beim Posten vorbei. Das hätte noch böse enden können, aber zum Glück gab es dann doch an diesem Tag meine erste Medaille über die Mitteldistanz - Bronze ex aequo mit Bumsti. Kux als Seriensieger lief 32min, Stephan sicherte Silber mit 33min und Bumsti und ich waren 34min unterwegs.