Wie angekündigt eine kurze Saisonanalyse:
nachdem ich nicht mehr ein elektronisches Trainingstagebuch führe kann ich nur bedingt mit statistischem Material bezüglich Trainingsumfang und -intensität aufwarten. Generell kann ich sagen, dass ich im Prinzip das ganze Jahr über meine Geschwindigkeit/Intensität bei den "normalen" Dauerläufen erhöht habe. Im Flachen gibts nix mehr über 4:45, es sei denn ich muss mich anpassen oder bin wirklich völlig kaputt ;-) Aber der Erfolg gibt mir recht, auch wenn die großen internationalen Erfolge heuer nicht möglich waren (jaja, 5 Wochen Urlaub sind halt nicht wirklich viel...), so konnte ich meine mit Abstand erfolgreichste Elite-Saison feiern.
2x Silber und 2x Bronze bei österreichischen und alle 6 Goldenen bei Landesmeisterschaften, 3. im Fuss-O-Austria Cup in der Elite, 1. im Ski-O-AC sowie MTB-O-AC (jeweils in der Kurz), 3. beim TLO-Prolog, ein vierter und ein sechster Rang bei World Ranking Events, ein Premierensieg bei der Bundesländerstaffel, ein kompletter Medaillensatz bei ÖHSV-Meisterschaften sowie ein 6. Stadtmeistertitel in Serie (seit 1998 ungeschlagen!). Dazu noch Tagessiege beim Alpkogellauf sowie beim Aspanger Ortslauf (neben weiteren Klassensiegen bei div. Straßenwettkämpfen).
Am 17. November startete ich dann die Vorbereitung auf die neue Saison, wobei es mir - v.a. zu Beginn - schwer fiel, Zeit fürs Training zu finden. Aber es sollte sich nach 2 Wochen schon alles relativieren...
Am 1. Dezember wollte ich noch eine 45-min-Runde drehen. Es war zwar kalt, aber eigentlich nirgends gefroren bzw. eisig. Naja, das stimmt so nicht ganz. Eine eisige Stelle gab es schon - leider an der falschen Stelle. Bei einem Bergabstück auf Asphalt rutschte mir das vordere Bein nach vorne weg, ich landete im Hürdenschritt auf dem Boden. Wäre alles weiter nicht so schlimm gewesen, hätte ich mir nicht den Knöchel ordentlich verdreht. Durch die einwirkenden Hebelkräfte spürte ich auch einen Stich im Knie. An ein weiterlaufen war nicht zu denken, humpelnd gings zurück.
Als ich am Tag danach im Krankenhaus war und die Diagnose hörte war ich eigentlich wieder zuversichtlich. "Nur" eine Bänderdehnung im Knie, dazu Prellungen/Blutergüsse im Bereich des Knies sowie eine Kapselverletzung und Prellungen im Bereich des Knöchels.
In den folgenden 14 Tagen ohne Training wurden die Knieschmerzen zwar weniger, dafür aber schmerzte die Wade sehr, da alle Flüssigkeiten aus dem Knie nach unten sanken und so eine Art Dauerkrampf in der Wade verursachten. Außerdem war es mir v.a. morgens nicht möglich meine Fussschaufel zu bewegen. 2 Wochen nach dem Unfall nahm ich an 2 Ski-Os teil, mit dick eingebundenem Knie - ohne größere Probleme. "Gut" dachte ich, "hast es überstanden...!" In der dritten Woche nach dem Unfall machte ich eine LL-Einheit und einen 15-minütigen Laufversuch. Schmerzen waren da, Fussschaufel war immer noch sehr steif. In der vierten Woche versuchte ich dann einen 45-min-Lauf. Während des Laufes war es eigentlich ganz ok, nur war nach dem Lauf meine Fussschaufel nicht mehr zu gebrauchen.
Mittlerweile ist mehr als 1 Monat vergangen, ich habe immer noch große Probleme mit meiner Fussschaufel/meinem Knöchel. Im Moment kann ich nur langlaufen, und da es in Graz leider weder Schnee noch eine Flutlichtloipe gibt, ergibt sich eine Trainingshäufigkeit von jenseits von Gut und Böse.
Aber die wenigen Einheiten auf der Wechsel-Panorama-Loipe genieße ich sehr. Unglaublich tolle Loipen, super Fernsicht und richtig winterliche Stimmung - da schlägt das Wintersportlerherz höher.
Beruflich bin ich mitten in einer etwas stressigeren Phase, Weihnachtszeit und Jahreswechsel bringen viel Arbeit mit sich. Aber was soll ich jammern, es gefällt mir ja genauso wie es ist ;-)
Donnerstag, 1. Jänner 2009
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