Dienstag, 26. Juni 2012

Frühlingsfinale

Mit der ÖM Mannschaft, der Bundesländerstaffel sowie dem 6. Austria Cup ging die nationale Frühjahrssaison zu Ende.

Bei der Mannschaftsmeisterschaft musste Plohni leider krankheitsbedingt forfait geben, wodurch sich unsere Mannschaften kurz vor dem Start noch einmal durchmischten. Zum Glück hatten wir mit Stephan einen gleichwertigen Ersatz zur Stelle.

Am Beginn des Bewerbes galt es ein Postennetz bestmöglich aufzuteilen, was uns dieses Jahr (wohl erstmalig?!) endlich einmal gelang. Leider machte Roland dann einen zeitraubenderen Fehler zur ersten Übergabe an Stephan, wodurch wir schon nach 14min Laufzeit (OLC WW) 9min zurück lagen.

Danach ging es aber ganz gut und wir konnten Platz um Platz gut machen. Am Ende erreichten wir den 5. Rang. Mit einem etwas besseren Start und der anschließenden Möglichkeit des "Mitschwimmens" mit den besten Teams wäre auch ein Podestplatz nicht völlig unmöglich gewesen. Alles in allem aber eine v.a. kämpferisch sehr solide Leistung von uns Dreien!


Letztes Wochenende wurde dann am Samstag zuerst die Bundesländerstaffel ausgetragen um am Sonntag dann die Frühjahrssaison mit einem Austria Cup zu beschließen. Ich durfte für NÖ1 als Schlussläufer an den Start gehen, mit deutlichem Abstand zu den ersten drei Staffeln und einem relativ sicheren Polster auf Platz 5. Schon zu Po1 machte ich mehrere Anfängerfehler: zuerst lief ich in die falsche Straße hinein, in der Mitte der Teilstrecke lief ich dann über die Wiese und somit unnötige Höhenmeter und dann wählte ich in meiner Verzweiflung auch noch die Route den Zaun entlang - alles in allem eine gute Minute. Somit war mein Fullspeedstart wertlos... Auch bei Posten 2 bekundete ich noch etwas Mühe, von da an lief es aber sehr gut. Mit dem vierten Staffelplatz war zu rechnen, aber auch mit dem 3. Rang von NÖ in der Bundesländerwertung war zu rechnen. Wenngleich wir heuer schon sehr dicht an der Stmk dran waren!


Beim AC am Sonntag startete ich dann in der Herren Kurz (in der Annahme dass nur hier eine ÖHSV-Wertung zustande kommen würde). Obschon die Streckenlänge in der Elite (13km mit 500hm) den Wechsel in die Kurz sehr schmackhaft machte :-)
Bei Po1 bekundete ich große Mühe, die Kuppe unter den vielen Dornen zu finden, noch dazu wo der Posten selbst auch sehr tief stand. Auch zum 2. Posten verlor ich etwas Zeit durchs Dickicht. Po3-5 waren allesamt in Ordnung. Zum 6. wollte ich zwar bewusst vorsichtig laufen, konnte aber dennoch keine der eingezeichneten Vegetationsgrenzen eindeutig zuordnen. Auch bei Po7 kam noch eine kleine Extraschleife dazu, wieder in einem Vegetationsmix aus 3er Grün und Halboffen. Am Weg zu Posten 9 sah ich im Gelände zwar die Weggabel ca. 80m westlich vom Posten, interpretierte diese jedoch als Weg-/Schneisengabel ca. 60m südwestlich vom Posten. So kam es, dass ich eine große Ehrenrunde drehte und auch den Posten ohne Schirm am Boden liegend etwas länger suchte.

Po10 war dann ganz nach meinem Geschmack :-)

Zu Po11 wollte ich bewusst alles umlaufen, nur machte ich dann von der Forststraße weg zu stark Richtung und kam viel zu weit nördlich in den Hang. Bis Po14 lief dann auch wieder alles glatt. Von Po14 weg nahm ich mir zuwenig Zeit um die ersten paar 100m der Teilstrecke genauer zu betrachten, was darin resultierte, dass ich mitten ins schraffierte Gebiet lief, dann an der wirklich unpassierbaren "grünen Mauer" feststeckte und zu guter Letzt dann auch noch in die falsche Forststraße abbog. Gratulation, schafft auch nicht jeder soviele unterschiedliche Fehler in so kurzer Zeit/Distanz zu machen.


PS: am Ende gab es dann doch eine ÖHSV-Meisterschaft in der Elite...

Freitag, 8. Juni 2012

Wettkampf-Block

Letzte Woche stand ein kurzer Wettkampfblock am Programm, wobei ich von Donnerstag bis Sonntag 3 Straßenläufe und einen OL-Sprint absolvierte.

Am Donnerstag Abend stand der österreichische Firmenlauf am Programm. Gemeinsam mit 9 weiteren Allzeit Getreuen stellte ich eine Männermannschaft in der 10er Wertung. Das Rennen selbst machte, trotz der Qual, großen Spass, vor allem da ich sah wie schnell ich meinen Körper noch vorwärts bewegen kann :-). Mit meiner Zeit von 14'49 auf 4.5km (lt. Garmin 4.56km) bin ich sehr zufrieden, dies ergab Platz 14 im Einzel und einen überlegenen Mannschaftssieg. Ergebnisse gibts hier.


 Am Samstag vollzog ich dann einen Doppelstart in Deutsch Wagram beim diesjährigen Lauftag. Zuerst lief ich den 3.333m langen Aktivlauf, wobei die Konkurrenz hier nicht allzu stark war. So konnte ich etwas taktieren bzw. mein Tempo anschlagen und mit 11'37 auch gewinnen. Ergebnisse 3.333m.









Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Hauptlauf über 10.000m. Schon kurz nach dem Start war mir klar, dass gegen den späteren Sieger kein Kraut gewachsen ist. Außerdem wollte ich am Sonntag auch noch halbwegs in Form sein. So ließ ich mich nach 500m von meinen Verfolgern einholen und reihte mich in die erste Verfolgergruppe mit 4 Läufern ein.
 
Anders als sonst attackierte ich nicht schon bei km4, nur weil "ich schneller laufen kann", sondern wartete brav an dritter oder vierter Stelle, ab km7 an zweiter Stelle, auf den entscheidenden Moment. Und dass ich diesen entscheidenden Moment bestimmen würde, war mir schon auf den ersten paar km klar. So konnte ich Kraft sparen (zwischenzeitlich liefen wir nur noch km-Zeiten von 3'39-3'42) und mit einem Antritt bei km 9.3 alles entscheiden. Die letzten 700m in einem flotten 3'10er Schnitt ergaben den zweiten Gesamtrang (Ergebnisse) mit einer, für die Umstände doch überraschenden, Zeit von 35:49.
 
 
Neben Medaillen und Pokalen gab es für die schnellsten 30 (!) Herren auch je 2.5kg erntefrische Erdbeeren (welche Helga schon zu einer unverschämt guten Marmelade - Erdbeer-Mango! - verarbeitet hat) sowie für den zweiten Gesamtrang einen Sportgutschein von Sport Konrad in Wien über Euro 50! Nice!
 
Start zum 10km Lauf in Deutsch Wagram
 
Am Sonntag stand dann die slowenische Meisterschaft im Sprint-OL inmitten der Laibacher Altstadt als Abschluss des Wettkampfblockes am Programm. Meine Aduktoren waren bereits seit dem Firmenlauf schwerstens beleidigt, so war ich froh, dass es nicht auf den Burgberg hoch ging sondern der gesamte Lauf in der flachen Innenstadt ablief.
 
Die beiden ersten Posten verliefen ok, zum dritten wählte ich die wohl langsamere Route (rechts herum ist um eine Spur kürzer). Bei Posten vier verlor ich dann satte 10sec als ich zuerst die Kontrollnummern verkehrt herum laß (statt 48 sah ich 84 auf der SI-Station...) und dann auch noch beim falschen Posten (Nr. 3 - Kontrollnummer 43) nachschaute... also entweder war ich da schon komplett blau oder einfach nur komplett daneben. Außerdem wäre die (geradere) Route über den Zieleinlauf schneller gewesen. Die Posten 6-9 waren dann allesamt ohne besondere Herausforderung, einzig zu Po9 musste man den richtigen Durchlauf erwischen. Zu Po10 freute ich mich zunächst, die schlangenlinienförmige Route quer durch gefunden zu haben, aber zum einen habe ich rund 50m vor meinem Posten einen falschen gezwickt und etwas gebraucht um alles zu verstehen und zum anderen war die Route selbst ein flopp - links herum ist genau gleich weit ohne jedoch ständiges Kartenlesen und unzählige Richtungswechsel...
 
Zum 11. Posten machte ich nach dem letzten Durchgang nicht sofort Richtung, wodurch ich einige Extrameter laufen musste und zu Po12 war ich so nett und öffnete die, mit einem massiven und etwas klemmenden Eisenriegel geschlossene, Tür des nördöstlichen Durchganges. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Durchgang 50cm weiter genommen :-). Zum Drüberstreuen lief ich dann auch noch in die falsche Richtung zum südwestlichen Häuserdurchgang, wodurch ich hier in Summe 15sec am Kopfsteinpflaster liegen gelassen habe.
 
Danach ging es wieder etwas besser, womit ich mit einer Zeit von 14:43 den zweiten Gesamtrang erlaufen konnte. In Summe 53sec Zeitverlust bei 30sec Rückstand sind nicht berauschend aber ok. Splits gibts hier.