Mein Schuppenski erwies sich bei diesen Temperaturen als nicht sehr schnell, trotz maximalem Stockeinsatz bergab zogen die Konkurrenten spielend (ohne Stockeinsatz) an mir vorbei - sehr frustrierend. Mit der klar stärksten Maschine im Körper konnte ich dennoch "nur" Silber erreichen - die Skiwahl ist halt doch entscheidend.
Nur gute 3 Stunden später stand ich schon wieder an der Startlinie, dieses Mal in Skatingmontur, gemeinsam mit Erik und Roland - die beiden hatten die Klassik-MS ausgelassen. Am Start war es noch etwas hektisch, aber schon zur Hälfte des ersten Anstiegs wurde es ruhiger. Erik übernahm dann vor dem zweiten längeren Anstieg die Führung, ich klemmte mich dahinter und Roland versuchte auf Tuchfühlung zu bleiben, musste aber abreißen lassen. Bergab merkte ich dass ich einen Gewichtsvorteil auf Erik hatte (endlich sind die 82kg-Kampfgewicht von Vorteil) und konnte Kräfte sparen. Auch die 2,5km-Passage im Flachen zurück ins Ziel fiel mir leicht und so konnte ich auch die zweite Runde hinter Erik in Angriff nehmen. In Erwartung eines Angriffs bergauf versuchte dagegen zuhalten, was mir auch gelang. Bergab sah ich dann meine Chance gekommen um Erik zu attackieren - mit Erfolg. Die letzten 2.000m konnte ich dann meinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen und so doch noch eine Goldene mit nachhause nehmen - Nr. 41, wenngleich nicht im selben Bundesland :-) - als Nachfolger von Roland, der sich ganz sicher Bronze holte.