Sonntag, 5. Juli 2009

a trip to Vorarlberg - from the other side

Große Premiere im österreichischen OL-Sport - und das gleich in zweifacher Hinsicht:

zum Einen fand erstmals ein nationaler OL in Vorarlberg statt (somit sind alle Bundesländer vollends erschlossen), zum Anderen kam es zu einer Bi-nationalen Premiere gemeinsam mit unseren Schweizer Freunden.

Und für mich als Wahlschweizer kam es zu einer 1. recht kurzen Anreise (2h15) und 2. ungewöhnlichen Anreiserichtung - ich war wohl der einzige Österreicher der aus dem Westen ins westlichste Bundesland reiste ;-)

Am Samstag bei der ÖSTM-Sprint hatte ich leider nicht die Verfassung um in den Kampf um Medaillen einzugreifen. Zwar wäre körperlich durchaus Silber/Bronze machbar gewesen, nur gehört dazu auch eine saubere O-Arbeit. Und die war an diesem Tag leider nicht vorhanden (wie so oft im heurigen Frühjahr) - ich war zumeist den berühmten Schritt hintennach und konnte nie wirklich agieren. Dazu kamen dann auch noch gröbere Schnitzer (wie z.B. die Route zum 8er oder der Highspeed-Fehler im Zielraum - Schande über mich!) was letzten Endes ein eher enttäuschendes Ergebnis (der Rückstand macht mir Sorgen...) zur Folge hatte.

Zu bemängeln ist leider die mieserable Darstellung von unpassierbaren Hecken sowie die völlig unnötigen Kommentare von Offiziellen vor Ort im Gelände... unprofessionell. Es sei angemerkt, dass kein Sportler den Weg durch die Hecke als illegalen Abschneider absichtlich wählte - die Signatur zeigte nichts Unpassierbares. Für Aussenstehende: die Hecke bei Posten 2 und 3 ist angeblich "unpassierbar" dargestellt. Wie eine unpassierbare Hecke auf der Karte dargestellt wird, sieht man bei Posten 17 sehr deutlich (die Schlangenlinie).

Karte der ÖSTM Sprint:
Tags darauf ging es in Göfis über die Mitteldistanz um einen AC - zugleich Schweizer Mittel-MS. Eine unglaublich tolle Bahnanlage in einem eher technisch einfachen Gelände zeigte was man mit einer durchdachten Bahn alles aus einem Gelände rausholen kann. Kartenwechsel, zwei Schmetterlinge und schnell belaufbares Terrain provozierten dann doch den einen oder anderen Fehler.

Im ersten Teil verlor ich zu Posten 5, 8 und 11 viel Zeit. Beim 5. war das Dickicht leider unglaublich zeitraubend (der Weg etwas südlich wäre ideal gewesen) und zum 8. blieb ich zu lange am Weg. Zu Posten 11 habe ich kurz vor bzw. im Dickicht nicht sauber Richtung gemacht, womit ich fast schon die Forststrassenumlaufroute nehmen hätte können...

Karte Mittel 1. Teil:

Kurz nach dem Kartenwechsel wartete der zweite Schmetterling - das Highlight aus meiner Sicht. Highspeedwald mit kurzen Posten und ordentlich Richtungswechsel - that's the way I like it! Leider habe ich bei Posten 22 nicht gecheckt, dass ich nur bis zum kleinen Weg durchs Dickicht laufen muss. So habe ich eine Suchaktion kurz davor gestartet und viel Zeit verloren. Ebenso war die Route sowie deren Ausführung zum 23. nicht optimal - nochmal viel Zeit dahin.
Schade, am Ende die beiden großen Fehler waren sicher nicht notwendig. Trotzdem überwiegt das positive Feeling von einem tollen Lauf mit unglaublichen Flair - hatte schon fast WC-Charakter ;-)
Karte Mittel 2. Teil:



Keine Kommentare: