Sonntag, 19. August 2007

WOC Ukraine

Hallo liebe Freunde und Daumendrücker daheim und sonst wo rund um den Erdball.

Kurz: es hat nicht wollen sein :-(

Lang:
Am Mittwoch gings mit Austrian von Wien nach Kiew. Zumindest war das so geplant. Als wir, Kerschi, Jan, Markus und ich, uns endlich zum Check-in durchgewartet hatten, teilte uns die Puppe am Schalter mit - nachdem bereits 2 Taschen von uns abgefertigt waren - dass wir zu spät seien... Schlechter Scherz! Nach langem hin und her am Ticketschalter gabs zumindest ein Ticket über München nach Kiew ohne Aufpreis. Wie sich in Kiew dann herausstellte, wurde die Maschine gewechselt, wodurch sich die Sitzplatzkapazität verringerte und der Flieger ganz einfach voll war - ein herzliches Danke schön an die österreichische Vorzeigefluglinie Austrian.

In Kiew gings dann gleich ins Hotel, 19. Stock mit Blick auf Baustelle und 2 McD's ;-)

Am Donnerstag war ich dann nur ein bissl laufen (knapp 60min) und machte sonst den ganzen Tag nicht wirklich viel.

Freitags gings dann zum Model Event. Ich sag euch, die Stelle die markiert war als sehr repräsentativ für die Lang Quali war sowas von grauslich zu laufen - und das obwohl ja eh alles "Offen" bzw. "Halboffen" gezeichnet war. Zumindest für die ersten paar armen Schweine sollte die Lang also net lustig werden...

Am Samstag dann noch mal ein bissl wappeln und viel regenerieren. Da ich in der ersten Startgruppe ausgelost wurde, hoffte ich zumindest ein paar Leute vor mir zu haben - leider nein.
Ich musste als 2. raus in den Wald, bzw. das großteils offene Gelände und fand dann genau das vor, was ich im Model Event schon gesehen hatte. Nachdem Österreicher im Normalfall um eine Quali kämpfen müssen, war im Prinzip von vornherein schon alles gelaufen. Dennoch hab ich gekämpft wie ein Irrer, leider (deutlich) vergebens.

Die Route zum 1er hab ich aufgrund eines unpassierbaren Zaunes, der dann doch passierbar war, unterwegs geändert und somit 1min zuviel investiert. Detto zum 2er. Ab dann kann ich mir eigentlich nicht wirklich was vorwerfen.
Das es läuferisch gut ging zeigt der Zieleinlauf, wo ich auf Felix bei 98 sec Laufzeit gerade mal eine verloren habe. Aber bei der Laufanalyse zurück im Hotel sah man ganz deutlich was sich schon draussen im Feld abzeichnete: ein Startnummernrennen von Beginn weg. Was ich Zeit verloren habe ohne einen Fehler zu machen, einzig aufgrund von z.T. brusthohem Kraut mit einem unebenen Untergrund, ein Horror!
Als sich die Strecke kreuzte sah ich ein 3er-Packl daherrennen und dachte mir nur, mein Gott, wo kommt denn der Weg plötzlich her?! Die sind über das Offene gerannt als ob es nix wäre, wo wir vorne mehr gehend als laufend vorangekommen sind.
Naja, kann man nix machen, so spielt das Leben. Das in meinem Vorlauf direkt vor mir ein Ire (schon zum 1er überholt, glaub ich) und hinter mir ein Moldawe, Kanadier, Deutscher, Serbe, Türke, Italiener, Rumäne und Belgier gestartet sind, war auch nicht grad ein Vorteil ;-).

Aber fest steht auch: die 63:16 die in meinem Vorlauf notwendig waren, da hätte es schon ein ganz ganz besonderes Rennen gebraucht. Da man auch mit 68min noch weiter kam (Vorlauf A), zipft mich das ganze dann doch wieder an (ich glaub ein paar Positionen weiter hinten starten und diese Zeit ist "locker" drin - ohne Wunderlauf) - aber um über diesen Dingen zu stehen sind wir Österreicher im Moment noch nicht stark genug. Ganz nebenbei hat es ein paar andere auch "erwischt": Bukovacs (Nr. 4 im Wald), Fraser (7), Tarasovs (3), Kamenarov (4), Anttilla (2), Dimitrova (8), Krafkova (2)...

Jetzt heißt es das Team halt bestmöglich unterstützen und die restlichen WM-Bewerbe als Zuschauer zu verfolgen. Ich werd mich wieder melden.

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