Montag, 15. November 2010

Dänemark - Teil 1


Am Samstag früh morgens bestiegen Michi, Plohni und ich den Austrian Flieger in Richtung Kopenhagen. Wir wollten samstags an einem Sprint in Hilleröd teilnehmen und am Sonntag dann die ultimative Herausforderung annehmen - nämlich die Ultralangdistanz als Massenstart-Wettkampf, zugleich dänisches Saisonfinale.

Nach einem Kurztrip in die Hauptstadt mit Besichtigung der derzeit in Shanghai verweilenden kleinen Meerjungfrau (so ein Stein ist auch toll anzusehen :-) ging es nach Hilleröd wo wir an einem verlängerten Sprint teilnahmen. Schon das Kartenformat hatte es in sich: A3 für einen Sprint gibts in Österreich nicht oft. Noch viel seltener gibt es allerdings eine derart exzellent lesbare Karte, selbst bei maximalem Lauftempo war jeder Durchgang, jeder unpassierbare Zaun, jeder noch so kleine Weg ausgezeichnet zu erkennen bzw. zu erlesen. So machte es riesigen Spass durch die Wohngebiete, Sportanlagen, Parks und Industriegebiete von Hilleröd zu navigieren.
Zum ersten Posten wählte ich die linke Route, die einfachere und besser belaufbare rechte Route sah ich nicht sofort. Posten 6 ist - im nachhinein festgestellt - zwar links und rechts gleich weit zu laufen, aber rechts alles auf Asphalt bzw. Wegen, wogegen ich auf der linken bzw. südlicheren Route halboffene und offene Flächen queren musste. Und da der Boden sehr feucht war, kostete das am Ende doch wertvolle Sekunden.

Die kurzen, feinen Posten 7-15 machten großen Spass und kamen auch wie gewollt. Danach ging es auf die längeren Posten zurück ins Zielgebiet. Wahrscheinlich hatte ich etwas überpaced und war daher im Kopf nicht mehr ganz auf der Höhe als ich zum 18.

-zuerst die schnellere Route zwischen den Häusern durch nicht sah,
-erst nach dem ersten Gebäude realisierte, dass die Hecke unpassierbar ist
-und zu guter letzt auch noch bei der Hecke nördlich vom Posten auf der falschen Seite entlang lief.

So waren 20sec weg, was mich am Ende doch mehr ärgerte als mir lieb war (kostete 2 Plätze...). Zum 23. wäre es auch links herum schneller gewesen, hier musste ich rechts um 60m weiter laufen. Die letzten kurzen Posten kamen dann wieder ohne Probleme wie erwartet.

Am Ende reichte es für den 9. Platz mit einer Zeit von 21.33; gewonnen hat Rasmus Djurhuus in 19.53 vor René Rokkjaer (20.03) und Jamie Stevenson (20.07).

Nach dem Wettkampf besichtigten wir noch das Schloss von Hilleröd das malerisch auf einer Insel mittem im See thront. Als Abendessen gab es Pasta, gekocht in der Jugendherbergsküche von Fredensborg, und um 20:10 hieß es "Licht aus" und wir schliefen voller Vorfreude auf den Sonntag müde ein.

Stay tuned - ultralongdistance mass-start race still to come!

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