Donnerstag, 18. Oktober 2007

Nacht-OL Training made by Klaus... und der Tag danach

Gestern, Mittwoch, habe ich mein wahrscheinlich letztes Nacht-OL Training für dieses Jahr absolviert :(. Klaus zeichnete als Bahnleger verantwortlich, womit eigentlich schon alles gesagt wäre... wer nicht dabei war hat was verpasst! Technisch so gut wie immer fordernd, in der Mitte der Strecke ein Tschernobyl-Schmetterling (hatte 3 Flügel) und dazu Posten ohne Reflektoren - NachtOLerHerz was willst du mehr?! Die Hinfahrt mit dem Rad ging sich noch bei Tageslicht aus, für die Rückfahrt musste ich aber Akku-sparen, so lief ich die Strecke zu 90% mit der kleinen Lampe, eine perfekte, zusätzliche "künstliche" Schwierigkeit.

Po1, 1:06: ich lief die Sicherheitsvariante bis zur Wegkreuzung und von dort dann die breite Nase hinunter zum Posten.
Po2, 1:57: zuerst wollte ich unten den Zaun entlang laufen, entschied mich aber dann doch für die direkte Route. Ich denke aufgrund des guten Ablaufpunktes (See) ist die Route untenrum schneller.
Po3, 2:03: Hang schräg durchs Dickicht auf den Weg, vor bis zur Weggabel und von dort mit dem Kompass gerade rein zur Bachgabel.
Po4, 2:51: die ersten Höhenmeter! Ich hatte anscheinend zuviel Kraft, wie sonst ist es zu erklären, dass ich gut 10Hm über den Posten hinaus gestiegen bin. Sicherer wäre es länger auf der Höhe zu laufen bis Sichtkontakt mit dem Dickichtstreifen hergestellt ist und dann den Rest zum Posten steigen.
Po5, 5:53: rauf auf den Weg, diesen durchs Offene/Dickicht durch und dann mit dem Kompass den Steilhang hinunter. Erster Weg, zweiter Weg, dritter Weg, links rechts geschaut, wo ist die Abzweigung? 5m daneben aus dem Dickicht rausgekommen, Schwein gehabt. Am Weg bis zum Ende des Offenen, dort auf den großen Weg rauf und diesen bis zur Kehre. Von dort den rechten Graben hinauf, aufs Plateau rauf, Posten.
Po6, 3:06: der erste Fehler. Auf der Höhe über den meisten Gräben auf den großen Rücken. Dort auf der Höhe weiter in den Graben: Blick auf die gegenüber liegende Nase, wo is der Posten? Nichts gesehen. Meine Gedanken: aha, ich bin zu hoch. Also runter. Teufel aber auch, das gibts ja net. Jetzt bin ich viel zu tief. Also wieder zurück. Und siehe da, da hängt ja der Posten, genau dort wo ich 1min vorher auch schon hingeschaut habe - Augen auf!
Po7, 3:02: gleichen Weg zum 5er zurück, dort vorbei, über den Gräben durchs Dickicht durch und dann zu früh in den Steilhang hinein. 20sec Verlust.
Po8, 1:09: etwas direkter zurück zu Posten 5, oder jetzt eben 8.
Po9, 2:37: gerade rauf und direkt ins Dickicht rein. Leider war meine Selbsteinschätzung nicht zutreffend, ich konnte mich beim besten Willen nicht durchkämpfen. Also musste ich klein beigeben und links ausweichen. Danach gings dem Kompass nach direkt zum Posten.
Po10, 2:26: zurück zum kleinen Weg, diesen durchs Dickicht und dann die steile, sehr steile Böschung zum Posten rauf.
Po11, 3:05: einfach zum 5er oder 8er oder 11er zurück... bin dann aber zu weit rechts den Graben hinunter und habe dann kurz auch noch nach rechts korrigiert, 30sec weg.
Po12, 1:39: wieder durchs Dickicht durch, durch die Gräben auf die lange Nase. Auf der gabs noch Spuren vom letztjährigen RL-Finale, also die Spuren zum einzigen Postenobjekt hier, meinem Hügel, folgen.
Po13, 1:43: Nase rauf, Weg-Weg-Kompass-Posten.
Po14, 0:38: Kompass und Höhe.
Po15, 1:26: dieses Mal war ich nur eine Kleinigkeit zu weit links, hat aber nichts gekostet.
Po16, 3:10: den gleichen Graben hinunter den es vorher hinauf ging, den Weg weiter bis zur Gabelung. Dort nach rechts bis über den Bach, durchs Dickicht durch und dann das gleich wie letztes Jahr: wo gehts durch? wo gehts durch? wo gehts durch? ah, hier gehts durch. aha, hier is das Dickicht aber auch aus ;-)
Po17, 3:00: der zweite Anstieg auf der Strecke, das Offene entlang, dann auf den kleinen Weg durchs zweite offene.
Po18, 1:45: Böschung entlang, kleiner Weg durchs Gemüse, danach scharf links.
Po19, 1:54: kleinen Weg bis zum großen Weg, dort die Dickichtgrenze entlang zum Posten.
Po20, 0:29: ein paar Schritte in die richtige Richtung, aufschauen, Posten.
Ziel, 1:43: hier gabs dann den Max-Puls von 162, und das alles nur weil ich unter einem 10er Schnitt bleiben wollte ;-). Der Schnitt betrug 142 bpm.

46:50 für 4,8km ist aber auch nicht gerade die Welt. Und hier die Karte:



Ja, und während ich so zum 5er/8er/11er/15er den Graben hinauf laufe, sehe ich... Maroni, Maroni, und nochmal Maroni. Und so hab ich heute Vormittag trotz strömenden Regens meine 7 Sachen gepackt und bin nochmal raus in den Wald, das Ergebnis seht ihr hier (im Vordergrund ein 15cm-Lineal):

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