Donnerstag, 25. Dezember 2008

na sehr super...

Tja, da dachte ich bei meinem letzten Eintrag "einen Quartalsbericht à la summer 2008 brauchst eigentlich gar net schreiben", und schon sitz ich vor meinem nächsten Quartalsbericht. Aber ich gelobe Besserung!

Sportlich ging der September mit einem MTBO-Wochenende in Oberösterreich los. Das MTBO-Austria-Cup-Finale um genau zu sein. In der Kurz ging es zwischen Stephan und mir knapp her, mit einem glücklichen Ende für mich. Durch zwei Siege an den beiden letzten ACs konnte ich Stephan hinter mir lassen und meinen ersten MTBO-Gesamtsieg feiern. Hätte Stephan am ersten Tag nicht einen Defekt und am zweiten Tag einen Posten übersehen, wer weiß, die Sache hätte auch anders enden können.

Das zweite Wochenende ging in und um Wien in Szene. Die ÖSTM über die Sprint-Distanz sowie die Bundesländerstaffel standen auf dem Programm. Endlich wieder mal ein schneller Sprint mit (lesbarer) "Sprint"-Karte. Trotz einiger kleiner Fehler gelang mir mit dem dritten Platz eine Wiederholung meines Erfolges von vor 5 Jahren in Klagenfurt - Bronze bei der ÖSTM Sprint, echt genial!

Das ich in sehr guter Form war bewies ich auch am Sonntag, wo ich als Schlussläufer für Niederösterreich 1 mit Anita, Sissi, Erwin und Much den Sieg einfahren konnte. Das war ein erhebender Moment aus dem Wald zum letzten Posten zu laufen wo die StaffelkollegInnen schon auf einen warten.

Das dritte Wochenende im September brachte mich auf die Postalm in Salzburg. Alpines Gelände mit alpinem Wetter, ganz nach meinem Geschmack ;-) Leider wurde Stephan die Woche darauf krank, wodurch wir die - in meinen Augen aufgelegte - Bronzemedaille anderen überlassen mussten. So lief ich als Startläufer zwar physisch ganz gut, war aber vor allem im Anfangsteil alles nur nicht konzentriert, womit ich mich nach zwei Dritteln der Strecke an 10. (!!) Stelle widerfand. Der Ehrgeiz packend startete ich eine sehenswerte Aufholjagd bei der ich die Startläufer von NF Wien, LAC, Henndorf 2, Pinkafeld 2, OLC Graz sowie HSV Wals noch überholen konnte.

Tags darauf ging es über die ÖSTM Langdistanz. Leider war ich an diesem Tag zu fehleranfällig, vor allem aber physisch nicht in der Lage mit den Profis mitzuhalten. Womit sich bestätigte, dass es zwar noch für kürzere Distanzen reicht, aber auf den längeren Distanzen nicht mehr der Trainingsumfang machbar ist.

Und auch am vierten Wochenende im September standen zwei Wettkämpfe auf dem Programm, die NÖ-Nacht-MS sowie der Bad Vöslauer Crosslauf. Die Nacht-MS war von Kerschi geplant, womit eigentlich schon alles gesagt ist. Man merkt halt doch wenn jemand vom Fach eine Bahn legt (siehe z.b. auch NÖ-Sprint 08) oder ein "erfahrener" Bahnleger ohne Erfahrung in der Elite. Das klingt jetzt vielleicht abgehoben, aber jeder der Elite läuft weiß wovon ich rede. In Abwesenheit von Stephan konnte ich auch den 5. Titel holen.

Am Sonntag traf ich dann einen alten Studienkollegen beim Crosslauf. Puh, also René hat mich schon ordentlich gefordert. Erst nach der langen Bergab-Passage beim letzten kurzen aber knackigen Gegenanstieg konnte ich ihn packen - für nächstes Jahr wirds wohl nicht mehr reichen ;-)

8 Wettkämpfe in einem Monat, und wenn ich es rückblickend betrachte sehr erfolgreiche Wettkämpfe: 1-1-3-1-9(4)-6-1-2.

Aber die Saison war noch lange nicht vorrüber: am ersten Oktober-Wochenende standen noch 2 ACs (inkl. Nacht-MS) auf dem Programm. Nachdem die Wettkämpfe in Bad Fischau in "Heimgelände" stattfanden, rechnete ich mir gute Chancen auf den noch offenen dritten Gesamtrang in der Elite-Austria-Cup-Wertung aus. Markus hatte zwar noch einen kleinen Vorsprung, aber mit guten Ergebnissen im direkten Duell war er noch einholbar.

Die Nacht-MS am Samstag startete leider wenig verheissungsvoll, verlor ich doch schon zu den ersten 3 Posten wertvolle MINUTEN. Danach ging es etwas besser, wenngleich sich trotzdem immer wieder Unsicherheiten und Fehler einschlichen. Am Ende musste ich dem Vorjahreszweiten Klaus mit 2,5min den Vortritt überlassen. Nach meinem Sieg im Vorjahr sehe ich den zweiten Platz heuer aber nicht als Niederlage, wenngleich die vertane Chance schmerzt. Am Sonntag ging es eigentlich recht gut, am Ende betrug mein Rückstand auf Klaus lediglich 1.5min, und er rennt immerhin bei WCs konstant in die Punkteränge. Hinter mir wurde Stephan 3. und Much 4.! 3 Neustädter unter den ersten 4, das gabs wohl noch nie! Und der dritte Gesamtrang war somit auch eingefahren (Markus schonte sich am Sonntag bereits für die CISM).

Kaum zu glauben aber war, das zweite Wochenende hatte nur einen Wettkampf zu bieten (nachdem die letzten 6 aufeinanderfolgenden Wochenenden immer 2 Wettkämpfe brachten) - die letzte Landes-MS, die Langdistanz. Much wurde kurz zuvor von seiner Firma nach China geschickt, somit wurde es ein Duell zwischen Stephan und mir mit dem glücklicheren Ende für mich. Steph lag 4 Posten vor dem Ziel noch vor mir, doch 2 missglückte Routenwahlen später drehte sich das Blatt zu meinen Gunsten. Somit konnte ich auch heuer wieder alle 6 Landes-MS gewinnen - das freut mich schon sehr!

Beruflich brachte der Herbst wenig Veränderung - viel Arbeit, spannende Tätigkeiten, interessante Herausforderungen und große Verantwortung, aber auch viel Spass und Freude an der Arbeit selbst. Mitte Oktober "musste" ich eine meiner Filialen an eine junge Kollegin abtreten, der erste Abschied von einer Filiale fällt wahrscheinlich immer schwer. Aber es sollte zum Glück nur ein Kurzintermezzo werden, denn schon zwei Wochen später hatte ich wieder alle meine fünf Filialen beisammen! Und daran hat sich auch bis zum heutigen Tag nichts geändert. Aber ohne Stephi als Rückhalt und ohne ihr großes Verständnis wär vieles nicht möglich so wie es möglich wurde. Danke Schatz!

Am 26.10. fand dann die traditionelle Stadt-MS statt. Much als Organisator hat sich wieder was tolles einfallen lassen, sodass nicht nur die Zuschauer sondern auch die Läufer voll auf ihre Rechnung kamen. Bei den Herren war es zuerst ein Dreikampf zwischen Wolfi, Steph und mir, der sich später zu einem Duell Wolfi-Pierre entwickelte. Die letzten 3 Minuten konnte ich mehr Energie freisetzen als Wolfi und meinen insgesamt sechsten Stadtmeister holen. Seit 1998 konnte ich die Stadt-MS also im 2-Jahres-Rhythmus für mich entscheiden - 10 Jahre sind ein langer Zeitraum wenn ich so zurückdenke.

Damit war aber auch meine Wettkampfsaison beendet und ich trat ein wenig kürzer. Eine Saisonanalyse gibts in den nächsten Tagen, wo auch schon die ersten (Frust-)Erlebnisse vom Wintertraining erzählt werden.

als dann, man liest sich

Freitag, 26. September 2008

summer 2008

Gleich nach den beiden WRE Ende Juni wurde ich in einer Co-Produktion meiner Freundin und meiner Schwester mit einer Überraschungsparty zu meinem 30er erfreut. Mit tatkräftiger Unterstützung von meinem Schwager und meinen Eltern sowie den zahlreich erschienen Freunden wurde es ein unvergesslicher Abend! Danke an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten!

Anfang Juli hab ich dann einen recht happigen Long Jog hin und zurück durch die große Raabklamm gemacht - sehr zu empfehlen. Sind zwar nur etwas mehr als 18km Gesamt, aber durch das ständige auf und ab sehr fordernd. Landschaftlich sehr reizvoll!

Am ersten Juli-Wochenende startete ich beim run-and-roll. Und zwar am Vormittag beim Berglauf und am Nachmittag beim 10-Meilen-Lauf. Was soll ich sagen... es hat schon seine Gründe warum ich nur alle paar Jahre einen Berglauf laufe - so lange ich halt brauche um den letzten zu vergessen. Was für eine Tortour, ich dachte ich komm nie am Hutwisch oben an. Schon beim Mittagessen war mir nicht ganz wohl, wenn es nicht eine Teamwertung gegeben hätte und ich davon für die 10-Meilen vorgesehen war, wäre ich sicher nicht am Nachmittag gestartet. So aber stellte ich mich ein paar Stunden später der Herausforderung 10 Meilen.

Der Lauf selbst war nicht so schlecht wie am Vormittag, dennoch merkte ich v.a. am Ende die Strapazen des Berglaufs und die direkte Sonneneinstrahlung während des gesamten Rennens. Die Rechnung dafür bekam ich in der darauffolgenden Nacht: Fieber!

7. und 4. in den beiden Einzelwertungen in der M30, 2. in der Kombi-Wertung Buckl-Beißer (Berg+10 Meilen), 2. in der Teamwertung (6km Tom Thiel, Berg Martin Gansterer, 10er ich).

Mitte Juli stand dann der traditionelle Aspanger Ortslauf auf dem Programm. In den letzten Jahren war dieses Heimrennen eigentlich immer auf meinem Terminplan dabei, schöne Strecke und sehr motivierend vor so vielen bekannten Gesichtern seine Leistung zu bringen.

Heuer wurde erstmals am Abend gelaufen, was äußerst positiv aufgenommen wurde. Die letzten Jahre war es meistens eine Hitzeschlacht, heuer waren die Lauftemperaturen schon etwas angenehmer.

Von Beginn weg war es ein Duell mit Andi Pernsteiner (dem Sieger der Buckl-Beißer-Wertung), wobei sich gegen Ende von Runde 3 (von 4) noch Christian Fahrner hinzugesellte. Eigentlich wollte ich auf der 500m leicht fallenden Zielgerade meine Attacke starten, eigentlich. Aber dann war der Zieldurchlauf so motivierend und das anschließende steile Stück hinter der Kirche so verlockend - ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und startete wieder einmal sehr früh (2k vor dem Ziel) eine Attacke. Danke an dieser Stelle für den Begleit-Biker, was mich der angepeitscht hat, genial. Am Ende wurde es die schnellste Runde und ein ungefährdeter Heimsieg! Meine erste Tagesbestzeit beim Heimrennen - was für ein genialer Moment.

Ende Juli folgte dann der erste von zwei Team-Triathlons. Beim Ersten in Mönichwald war ich als Schwimmer eingeteilt, Markus Lang am Bike und Gernot Kerschbaumer als Läufer. Ich stieg als 5. aus dem Wasser, Markus machte einen Platz gut und Kerschi zertrümmerte die Konkurrenz! So gab es am Ende neben viel Applaus auch noch einen Siegerscheck über 150 Euro. Schöne Sache.

Das zweite August-Wochenende nützte ich dann um gemeinsam mit Niki, Gotti und Stephi eine Rafting-Tour auf der Enns zu machen. Leichter Regen von oben, viel Wasser von unten, ich war in meinem Element. Am Tag darauf hab ich mich dann auch erfolgreich meiner Höhenangst gestellt und mit Stephi eine Canyoning-Tour gemacht. Auch sehr fein, wenngleich durch die Warterei mitunter etwas lähmend - zu wenig Aktschn!

15. August! Ein Datum, zwei Bewerbe. Am Vormittag der Presseggerseelauf, wo ich über die 5,2km 2. in der M30 und 5. Gesamt wurde. Am Nachmittag beim Klopeinerseelauf ging es mir auch sehr gut, aber mit Platz 5 in der M30 und Platz 10 Gesamt war ich relativ weit weg vom Podium. Meine Zeit von vor 3 Jahren hätte zu Platz 3 in der 30er gereicht. Aber dazu war meine Form an diesem Tag nicht ausreichend.

Und dann kam sie, die Kalenderwoche 34! Von Mittwoch bis Sonntag Urlaub, das ganze bis Samstag im BSFZ Faak/See. Herrlich! Endlich einmal nur trainieren, essen, schlafen und sonst nichts. Das Leben im HLSZ ist wirklich ein Traum ;-)
Schwimmen rund um die Faaker See-Insel, Rennradfahren rund um Faaker- und Ossiachersee, OL in und um Villach, laufen und kicken in und um das Areal des BSFZ. Zum Wochenabschluss noch der zweite Triathlon, dieses Mal in Kirchberg. Hannes Cerny als Schwimmer, Josef Binder am Bike und ich als Läufer erreichten Rang 3 Gesamt und Platz 1 in der Gästeklasse. Und obwohl ich am Montag gar nichts, am Dienstag nur einen Spätnachmittag zur Verfügung hatte und Sa/So auch nur Gesamt 1 Std trainierte, waren es am Ende von Di Abend bis So 12,5 Stunden, also fast 11,5 Stunden in 3,5 Tagen - fast wie in alten Zeiten.

Das letzte Augustwochenende gehörte dann dem Alpkogellauf. Normalerweise zu Beginn der Ferien fand er dieses Mal am Ende des Sommers statt. Von Beginn weg war es (wieder einmal) ein Brust-an-Brust Rennen mit Andi P. und Christian F. Für mich galt die Devise auf den ersten knapp 4km Up-Hill nicht mehr als 30sec zu verlieren, soviel könnte ich bergab sicher gut machen. Das ich dann gemeinsam mit den beiden auf den höchsten Punkt ankam machte die Sache etwas einfacher für mich. Kaum bei der Kuppe angekommen forcierte ich das Tempo und konnte auch gleich ein Loch aufreißen. Blöderweise hing eine Absperrung falsch, womit mein 15sec Loch wieder weg war. Also gleich nochmal attackieren! Diesen geilen Downhill beim Alpkogellauf auf der Forststraße hinunter ins Ziel genieße ich jedesmal aufs neue. 8min später und mehr als eine halbe Minute vor Andi konnte ich mich dann als Alpkogelmeister 2008 feiern lassen.

Leider gings am Tag danach bei den ÖHSV-Meisterschaften in Villach nicht mehr ganz so gut. Zwar hatte ich noch relativ schnelle Beine, aber ein 5-min-Fehler machte alle Hoffnungen auf einen Sieg zunichte. So gewann am Ende Stephan nicht unverdient 8sec vor mir... trotz des enormen Fehlers wurmt es einen dann schon, am Ende so knapp zurück zu liegen. Aber was solls, Steph war an dem Tag schneller als ich - aber die Revanche kommt bestimmt ;-)

Donnerstag, 28. August 2008

TLO - WRE Aut/Slo

Am Ende der Frühjahrssaison standen noch zwei World Ranking Events auf dem Programm. Am Donnerstag den 26. Juni rund um die Therme Loipersdorf und am Tag darauf rund um die Therme in Moravske Toplice.

Beim WRE Sprint in Loipersdorf war es mir persönlich etwas zu steil, so hatte ich von Beginn an schwere Beine und hatte mehr mit mir selbst als mit der Karte/Bahn zu kämpfen. Von Bindi 1min eingeholt kämpfte ich mich wacker ins Ziel und erreichte den 6. Platz bei diesem Weltranglistenlauf.

Zugleich bedeutete dies auch die Quali für die anschließende Orientshow, zu welcher die Top6 qualifiziert waren. 2sec langsamer und Markus L. wäre statt mir dabei gewesen, Glück gehabt.

Die Orientshow startete mit einem Massenstart von Kerschi, Bindi, Pongo, Andi Müller, Oyvind Stokseth von Halden und mir. Der erste Teil fand auf einem Abhang mit künstlichen Hindernissen statt. Vom Publikum immer einsehbar entwickelte sich ein spannendes Rennen. Nach einer kurzen aber steilen Strecke im Wald, wo ich den Anschluss etwas verlor, ging es in den zweiten Teil mit künstlichen Hindernissen. Dort behielt ich die Nerven und konnte als vierter einlaufen. Nach einem Postenfehler und 30sec Strafe von Andi rückte ich noch einen Platz nach vor und stand am Podium - genial! Als Preis gab es zwei Tageskarten für die Therme inkl. Sauna, nicht schlecht.

Tags darauf stand wieder ein WRE über eine Sprintdistanz auf dem Programm, dieses Mal in einem total flachen Gebiet. Technisch war ich sehr sauber unterwegs, was wohl auch daran liegt dass ich nicht mehr so schnell laufen kann ;-), was am Ende einen 4. Rang beim Weltranglistenlauf bedeutete. Nach mageren 931 Punkten in Österreich gab es in Slowenien tolle 1027 Punkte, somit habe ich auch wieder die Mindestanzahl von 4 Weltranglistenläufe in der Wertung.

Leider konnte ich beruflich nicht am nächsten Tag über den WRE über die Langdistanz starten. Doppelt bitter, war dieser Lauf doch auch ein Austria Cup.

ÖM Mannschaft und 4. AC

Nach dem Vorjahr in Osttirol gings heuer in Kärnten um die Medaillen in der Mannschaft. Ich startete wieder mit Roland und zusätzlich mit Stephan, da Alex kurzfristig in die H35 aufstieg. Somit liefen auch sicher die zur Zeit besten drei 19er des HSV in der 1er Mannschaft.

Leider hatten wir (dank mir) auch heuer wieder schon zu Beginn den Anschluss verpasst - falsche Einteilung des Postennetzes zu Beginn. Beim ersten Sammelposten waren wir schon abgeschlagen, wenngleich wir schon ein, zwei Posten mehr hatten.

Von da an hieß es Vollgas und so holten wir Mannschaft um Mannschaft ein. Bald stellte sich heraus, dass unsere Hauptkonkurrenten wohl der HSV PF 2 und der LAC sein würden. Vorne liefen der HSV PF 1 und der TV FF ein einsames Rennen. Wo der ASKÖ Henndorf umging wusste lange Zeit niemand so recht.

Nach dem Postennetz zu Beginn hatten wir die Strecke aber ganz gut im Griff und jeder von uns drei hatte einen sehr guten Tag. So kam es doch tatsächlich, dass wir rund 20min vor dem Ende mit dem LAC um den Bronze-Platz kämpfen konnten.

Stephan und ich erwiesen sich dann um gerade dieses kleine Etwas stärker als Chuck und Andi vom LAC, sodass wir am Ende zu einem überraschenden dritten Rang kamen - was für eine geile Überraschung!

Nach Silber und Gold im Vorjahr und einer weiteren Silbernen heuer über Einzeldistanzen war es ein cooles Gefühl wieder einmal mit einer Mannschaft am Podest zu stehen. Gratulation an Stephan und Roland, die Medaille haben wir uns hart erkämpft.

4. AC: ja, den gabs auch, der war aber aufgrund des Ergebnisses vom Vortag im besten Fall ein Lauf von vielen. Sicher eine schöne Bahn und eine gute Karte, aber an diesem Tag hatte ich nicht das Feeling und auch nicht die Beine für einen ernsten OL. Immerhin wurde es noch ein vierter Platz in der Elite.

NÖ Mittel und NÖ Staffel

Die diesjährige Mitteldistanz fand am Bisamberg statt. Steil und grün. Man neigt zu sagen "typisch österreichisch". Der Lauf selbst war nicht sonderlich schwer, wenn man von den drei unnötigen Posten im zweier/dreier-Grün absieht, bei welchen sich vieles auch ums Glück drehte...

Am Ende gab es einen Sieg und somit den 29. LM-Titel.

Die Staffel zwei Wochen später fand dann in den Bergen nördlich von Eisenstadt statt. Von der Belaufbarkeit her sicher besser als die Mittel, dafür aber noch ein bisserl steiler - steiler gehts also immer ;-)
Ich lief mit Roland am Start und Alex auf Position zwei. Ich hatte die Ehre/Aufgabe die Staffel als Anchorman zu beenden. Meine beiden Kollegen machten aber bereits einen ausgezeichneten Job, so dass ich mit ruhigem Polster auf die Schlussstrecke gehen konnte. Ich hatte einen guten, keinen besonderen, Tag und erzielte Bestzeit. Somit gab es für Roland und Alex eine LM-Gold-Premiere und für mich den 30. LM - Nummer vier im Jahr 2008.

Sonntag, 20. Juli 2008

NÖ-Sprint

Die diesjährige Sprint-MS auf Landesebene fand im Prater statt. Als Bahnleger fungierte Erik (Simkovics), womit man sich auf tolle Sprint-Bahnen freuen konnte. Sehr deutlich war zu erkennen, dass der Bahnleger selbst schon einige Sprint-WK gemacht hatte - so war die Strecke keine verkürzte Mitteldistanz, oder gar eine echte Mitteldistanz (sowohl Länge als auch technische Herausforderung betreffend), sondern eine geile Sprint-Distanz im Waldgebiet.

Ich wählte von Beginn weg nach Möglichkeit immer die Wegroute, was sich auch als praktikabel und schnell bewährte. Ein paar kleinere Steher und Schlenkerer, aber im Großen und Ganzen ein gelungener Lauf. Matthias (Müller) war im Ziel dann 80sec vor mir, ohne die vermeidbaren Fehler wären 50sec Rückstand machbar gewesen.

Am Ende zählte aber nur der Sieg in der Landesmeisterschaft, mein 28. Landesmeister - nur noch 2 bis zum 30er.

MTBO-Wochenende WrN/Aspang

Das Wochenende 17./18. Mai stand ganz im Zeichen von MTBO.

Zwei Gebiete die unterschiedlicher nicht sein könnten wurden den Fahrern dabei geboten. Am Samstag ging es über eine Mitteldistanz im flachen Truppenübungsplatz in Wiener Neustadt. Viele Wege, offenes Gelände, viele Militärobjekte (Kuppen, Gräben, Senken, Wälle) - perfekt einladend zum Tempobolzen. So kam es dann auch und ich absolvierte meine Strecke ohne größere Probleme und gewann 3min vor Stephan.

Am Sonntag hieß es dann Höhenmeter machen in Aspang. Und das schon zum Start. Eigentlich wollte ich direkt von mir zuhause zum Start fahren, was dann aber nicht möglich war da ich über Nacht die Luft im Hinterrad meines Bikes verlor. Also Rad rein ins Auto, runter zum Zielgebiet und jemanden finden der erstens Ersatzschlauch und zweitens Zeit zum Wechseln hat. Letzteres schaffe ich zwar selbst auch, aber ohne Werkzeug und mit etwas Zeitdruck wars nicht möglich. Dankenswerterweise hat mir dann Thomas (Senft) geholfen und so gings dann im WK-Tempo zum Start. Dort angekommen war ich erstmal froh überhaupt rechtzeitig angekommen zu sein.

Der Lauf selbst war eher einfach was das Technische betrifft, dafür umso fordernder was das Körperliche betraf. Und so kam es wie es kommen musste: die 20min Wettkampf zum Start fehlten mir dann am Ende. Saft- und kraftlos kam ich noch irgendwie ins Ziel und rettete noch einen zweiten Platz, diesmal hinter Steph.

Schöckelland-Open

Heuer fand erstmals das Schöckelland-Open statt. Drei Tage OL-Genuss vom Feinsten.

Begonnen hat alles am Staatsfeiertag (also am 1.5., für alle nicht-Geschichte-Aufpasser) mit einem Sprint-WRE am Schöckel-Plateau. Kannte ich diese herrliche Landschaft bisher nur von Bergläufen/Wanderungen, so war es ein echter Genuss nun auch erstmals mit Karte und Kompass am Plateau unterwegs zu sein. Zwar spielte das Wetter nicht ganz mit - Dauerregen und nur ein paar Grad über Null - und dennoch war dieser Lauf eine Reise wert.

Am Freitag stand eine Staffel auf dem Programm, ich fuhr in der Aufstellung Leibnitz-Wagna-Leibnitz-Wildon ;-) Soll heißen ich arbeitete an diesem Tag.

Tags darauf nahm ich mir frei um beim 2. Tag des Schöckelland-Open teilnehmen zu können. Zugleich Mitteldistanz-Staats-MS. Downhill war angesagt, ging es doch mehrere Hundert Höhenmeter talwärts. Die große Herausforderung bestand darin, erstens trittsicher Tempo zu machen und zweitens bei der erhöhten Geschwindigkeit sauberes Kartenlesen zu gewährleisten. Gar nicht so einfach diese Kombination. Ich lief sehr sauber und wurde dennoch in der Hälfte des Rennens von Gernot eingeholt. Leider kam bereits 2min später ein 50-HM-Anstieg auf dem Kerschi eine Bestzeit mit 15sec Abstand zum Zweiten aufstellte. Und das ich kein begnadeter Bergläufer bin ist allseits bekannt. Ich verlor als 20sec auf dieser einen Teilstrecke und damit auch Gernot. Schade, denn auf der folgenden 5min-Teilstrecke verlor ich so gut wie nichts... der Speed war also da. Am Ende machte ich noch beim vorletzten Posten einen 3min-Fehler (ähnliche Situation wie bei der ÖM-Ultralang nach der letzten langen Teilstrecke -> Felsen im Steilhang, schräg hinunterlaufend). Damit waren die Medaillenränge endgültig außer Reichweite.

Mit ein bisschen mehr Glück hätte es auch zu Bronze reichen können - am Ende wurde es ein 6. Rang.

Sonntags hieß es dann noch einmal alle Kräfte mobilisieren, stand doch die 3. Etappe in Form eines Langdistanz-WRE auf dem Programm. Während die Profis Müller, Kerschbaumer und Zinca knapp unter oder um die 70 min liefen, konnte ich trotz 5min-Zeitverlustes binnen 15min Laufzeit im Mittelteil des Rennens nach 80min die Ziellinie überqueren.

Am Ende bedeutete dies Rang 7 in der Gesamtwertung - ein für mich erfreuliches Ergebnis.

Woche 16 und 17

Ok, fast 3 Monate kein Eintrag - shame on me!

Diese beiden Wochen nach der ÖM-Ultralang waren wieder voll dem Berufsleben gewidmet. Von Woche 16 auf 17 habe ich wieder einmal meinen "Tutor" gewechselt, "ab in den Süden" lautete die Devise. Für 2 Wochen sollte sich mein Einsatzgebiet auf die Region Leibnitz/Wildon beschränken.

Ich nützte diese Gelegenheit um neue Laufgebiete zu entdecken. So kam mir der Wildoner Berg sehr Läufer-unfreundlich vor, stehen doch an jeder Ecke Warnschilder wie "Laufen verboten", "hier wird geschossen" (auch auf Läufer???) oder "Ruhegebiet - laufen nicht gestattet"... jaja, merkwürdiges Völkchen diese Südsteirer ;-)

Am 27. 4. bin ich dann nach Slowenien (Slovenj Gradec) zu einem MTBO-AC gefahren. Also das slowenische Drautal hat einiges zu bieten. Wunderschöne Landschaft, glasklares Drauwasser, romantische Dörfer und v.a. Wurzelwälder die nur darauf warten um mit dem Bike erkundet zu werden.

Der MTBO war dann durch Wurzeln, Wegspinnen und knifflige Routenwahlen geprägt. War auf alle Fälle eine Reise wert - und von Graz aus auch in 75min erreichbar.

Freitag, 25. April 2008

Austrian Ultralongdistance Champs

Nachdem mich ja seit meinem Schwedenaufenthalt Schmerzen im rechten Knöchel plagen, musste ich das erste Mal seit langem mit einem getapten Fuss laufen. Zum Glück hab ich dann den ganzen Lauf nichts davon gespürt, wahrscheinlich waren andere Schmerzen stärker ;-)

Um 9:30 gings mit einem "Massenstart" los. 7 Läufer sind etwas dürftig, aber angesichts der noch im Frühjahr anstehenden EM ist es - zumindest in meinen Augen - mehr als nur verständlich wenn Top-Läufer die Ultralang auslassen. So kam es dass es eigentlich neben dem haushohen Favoriten Thomas Krejci noch drei Anwärter auf Silber und Bronze gab: Thomas Lang, Philipp Haider und mich.

Nach den ersten paar kurzen Posten, bei denen nicht wirklich jemand die Karte gelesen hatte, kam auch schon der von mir erwartete Spurt von Thomas K. Was für eine Teilstrecke. 3,1 gelaufene Kilometer mit 165 Höhenmetern, fast nur bergauf, und das alles in 15min. Ich konnte mich echt quälen und an TK dran bleiben, während TL und PH abreissen lassen mussten. Etwas in Sorge ob ich danach noch halbwegs gerade laufen kann war ich zwar schon, aber da es danach eher bergab bzw. flach weiter ging konnte ich mich sehr schnell wieder erfangen. Der Rest der ersten Schleife war dann nicht mehr so herausfordernd, ich kam mit Thomas (locker) mit, konnte bei Unsicherheiten von ihm vorlaufen und so kamen wir auch gemeinsam zum Kartenwechsel.

Karte, 1. Teil:


Der zweite Teil war eher für eine Mitteldistanz geeignet, kam mir aber nicht ungelegen. Ich lief die drei Schleifen konzentriert und sicher, nahm aber nach dem ersten und auch nach dem zweiten Kartenwechsel Kohlenhydrate und Flüssigkeit zu mir - und somit war ich nach dem zweiten Teil auch eine knappe Minute hinter Thomas zurück. Tja, Pech gehabt, aber ohne die Zufuhr von Energie wäre ich wohl auf der dritten Schleife irgendwo untergegangen...

Karte, 2. Teil:


Der dritte Teil begann so wie die lange Teilstrecke gleich zu Beginn. Die ersten vier Posten verliefen ohne Probleme, Thomas sah ich zwar auch nicht mehr, aber auch von hinten sah ich niemanden herannahen. Zum 5. Posten auf der letzten Karte spürte ich dann schon ein leichtes Ziehen in den Oberschenkelrückseiten - und prompt machte ich auch gleich einen O-Fehler: ich übersah die erste Wegabzweigung und hielt die Zweite dann für die Erste. Und schon war ich im Hang viel zu weit; 4min auf dieser Teilstrecke, 3min davon aufgrund des Fehlers - ich befürchtete schon von TL und PH überlaufen worden zu sein. Und gleich zum nächsten Posten wieder eine Minute verloren: zuerst zu tief unterwegs, dann falsch aufgefangen und am Ende ein schönes "S" statt einem satten "I" gelaufen.

Den Rest des Laufes beschränkte ich mich darauf den zweiten Platz zu halten, nachdem ich mir selbst zuredete NICHT von TL und PH überholt worden zu sein. Ich war mir sicher weit genug voraus zu sein und merkte auch, dass ich physisch nicht allzu viel abgebaut hatte. Im Zielareal lief ich dann an meinen "Fans" - Niki, Gotti und Mama kamen mit Niklas zuschauen - vorbei uns genoss den Zieleinlauf.

Karte, 3. Teil:


Wow! 2. Platz und Silber bei der ÖM Ultralang 08. Damit hätte ich selbst nicht gerechnet, wobei ich natürlich ob der Startliste mit einer Medaille spekuliert hatte. Aber mehr als 21km und knapp 900 Hm bieten genug Zeit um alles mögliche und unmögliche zu er- bzw. durchleben. Schön das es am Ende gereicht hat. Und fast noch schöner war es bei der Siegerehrung zu Anita aufzusehen - Anita gewann ex aequo die Damen Elite! Super Leistung, 2 Elite-Medaillen für den HSV an einem Tag, und das bei der Heimveranstaltung.


Beim Stempeln des letzten Postens (und natürlich in passendem Ultralangdistanz-Outfit).

Dienstag, 22. April 2008

Schulungswoche und Saisonstart

Nachdem ich schon etwas angeschlagen von Schweden zurückkehrte (ich habe am Do beim Training überknöchelt), freute ich mich schon auf ein paar Kilometer auf befestigten Wegen bzw. Asphalt. Die Schulungswoche kam mir dazu gerade recht. Montag (69min), Dienstag (51min), Mittwoch (61min) und Donnerstag (58min) – 4 Laufeinheiten unter der Woche, super gelaufen. Am Samstag wollte ich dann unbedingt beim Martin-Rudel-Gedenklauf starten. Wenn auch nur beim kurzen Lauf, da ja am Sonntag die NÖ-Ultralangdistanz wartete. Leider kam ich – wie schon öfters – recht knapp zum Lauf. 7min vor dem Startschuss zum Kurzen… es ging sich nur noch das Anmelden aus. Als ich dann an der Startlinie stand wurde schnell klar, dass dies kein richtiger Wettkampf werden würde. Zuwenige und vor allem zu schwache Gegner – schade, denn normalerweise sind beim Kurzen immer einige sehr gute Leute mit von der Partie. Also lief ich den Wettkampf über 2,7km in einem lockeren 3:40-Schnitt und machte mir schon Gedanken über den Langen. Am Ende siegte der Wettkämpfer über den Nachdenker und ich lief auch den 7km-Lauf. Mit einem beherzten Finish (2000m-Steigerungslauf) konnte ich den zweiten Platz hinter Werner Pohls erlaufen. Der Schnitt von 3:25 auf der zum Teil sehr ruppigen Strecke stimmte mich zuversichtlich für die NÖ-Ultralangdistanz.

Saisonstart und 1. Landesmeisterschaft 2008

NÖ-Ultralangdistanz-MS 2008, Kaltenleutgeben

„Hoffentlich schmerzt mein Knöchel nicht zu sehr und ich kann möglichst viel umlaufen“

Po1: was für eine Wege-Wirr-Warr! Ich konnte mich erst hinter dem Rücken auffangen und machte gleich einmal ein paar Meter Umweg.

Po2: auch zum Zweiten kam ich nicht in die Karte hinein. Die in die Felsabbrüche verschwindenden Höhenlinien konnte ich überhaupt nicht deuten.

Po3: endlich! Ich hab in die Karte gefunden. Der Posten selbst war nicht wirklich schwer oder besonders.

Po4: viel zu hoch bemerkte ich meinen Fehler erst 50m vor dem Hügel.

Po5: Höhe sparen, also vom Graben möglichst viel aussparen.

Po6: auf der Höhe dahinschwimmen. Den Posten sah ich dann schon von einiger Entfernung leuchten, so ein Posten kann auch ins Auge gehen.

Po7: keine Probleme

Po8: puh, 3er grün… Ich wählte die Route gleich durchs Grün um den Posten auf der Höhe anlaufen zu können. Nach dem Lauf stellte sich heraus, dass das Grün nur bis zur Futterkrippe ging – Pech gehabt. Aber dennoch mehr Glück: Läufer die den Posten von oben anliefen hatten weit größere Probleme als ich der von Osten kam – mein Weg verlief beinahe bis zum Posten ;-)

Am Weg zum 8ten sah ich auch erstmals Stephan (welcher 12min vor mir gestartet ist), er lief gerade am großen Weg zum 9er als ich am kleinen daneben zum 8er lief.

Po9: den gleichen Weg wieder zurück zum großen Weg, etwas unsicher beim runterlaufen in den Hang.

Po10: rauf auf den Weg und laufen

Po11: runter in den Graben und rauf beißen

Po12: aber jetzt! Rauf auf den Weg und laufen, laufen, laufen – am Ende eine super Bestzeit und dennoch weit und breit kein Stephan…

Po13: Kompass

Po14: den Hang entlang herumgetümpelt anstatt gleich rauf oder runter zu laufen… Zeit verloren

Po15: den Weg entlang bis zur dritten Bank – blöd nur wenn die Zweite nicht mehr vorhanden ist… Fauxpas aber rechtzeitig bemerkt und gerade zum Posten rauf

Po16: beinahe wäre ich beim ersten Mauerdurchlass durchgelaufen – mit einem bösen Erwachen: es gibt keinen Ausgang auf der anderen Seite! Habe mich aber dann doch richtigerweise für die Route am Weg entschieden. Und siehe da: beim Anstieg zum Posten sehe ich Stephan.

Po17: fast schon hab ich ihn…

Po18: so, jetzt oder nie: Stephan rennt direkt, ich nehme die Umlaufroute über rechts – und bin 1min schneller.

Po19: irgendwie alles merkwürdig, den Posten aber dennoch gefunden.

Po20: wo ist der Weg? Das haben sich wohl alle gedacht… nur bin ich in der Hoffnung auf einen Weg viel zu hoch gestiegen. Stephan hat mich 20 Hm unter mir überholt.

Po21: kein Problem

Po22: mein Knöchel schmerzte schon so sehr vom Querlaufen, dass ich versuchte möglichst viel Weg zu laufen.

Po23: rauf auf die Forststraße, laufen, runter, Posten

Po24: Radikalroute: fast gerade runter auf den Weg und dann nur Weg laufen bis kurz vor dem Posten.

Po25: so, jetzt noch einmal alles herausholen, gleich bin ich im Ziel! Kompass gerade hinüber, Wiese, Weg, Posten

Po26: Kompass

Po27: den kleinen Weg bis zum Dickicht, dann ins nächste Dickicht hinein, Posten

Po28: gemein! Wieder hinunter! ;-)

Po29: 80 Höhenmeter hinauf, nicht mehr und auch nicht weniger

Am Ende reichte es für den Landesmeister, wenngleich Wolfi deutlich vor mir lag. Die Überraschung des Tages lieferte aber Roland mit einem sehr guten Lauf, welcher auch mit der Silbernen belohnt wurde. Gratulation! Bronze holte sich bei seinem Comeback auf landesebene Stephan (trotz 6min-Fehler gleich zu Beginn!), auch dazu meine Gratulation.







Montag, 21. April 2008

Eine Woche Urlaub – Trainingslager in Schweden

Am Ostersonntag ging es gemeinsam mit Stephi ab in den hohen Norden. In Nyköping angekommen ging es zuerst einmal ans Quartier suchen. Gut ausgeschlafen schob ich am nächsten Morgen den Vorhang beiseite und traute meinen Augen nicht: Golfball-große Schneeflocken, dazu schon 25 cm Neuschnee! Dabei war am Abend davor kein Fleckchen Schnee zu sehen. Und jetzt das… der Schnee sollte uns noch die gesamte Woche begleiten; aber zumindest nicht mehr von oben.

Den Montag verbrachten wir dann mit Shoppen, ein bisschen laufen und nichts tun. Am Dienstag fuhren wir dann mit dem Zug nach Stockholm – immer wieder eine Reise wert und sehr zu empfehlen. Abends gings dann richtig los mit einem ersten Nacht-O Training. Vorgenommen hatte ich mir viel, aber das Gelände war dann doch zu tückisch (wie von Sixten auch angekündigt). Dennoch ging sich eine nette Runde aus (58min). Ein perfekter Einstieg in ein TL das am Abend oder späten NM beginnt – wäre eigentlich auch eine Überlegung für Österreich wert. Am Mittwoch folgten dann ein Mitteldistanz- (65min…) und ein Langdistanztraining (sehr kurzweilige 98min). Am Donnerstag machten wir ein Vormittagstraining (70min) und nach einem freien Nachmittag noch einmal ein Nachttraining auf einer 15.000er (85min). Der Freitag stand ganz im Zeichen eines Staffelwettkampfes. Wobei es eigentlich nur ein Massenstart mit gegabelten Posten war. Sixten konnte sich einmal mehr durchsetzen, wenngleich ich nach 45 von 75min noch in Führung lag... aber am Ende unterliefen mir doch einige Fehler. Am Nachmittag konnte ich einen Teil der Burschen UND Mädls von der Notwendigkeit eines Fussballspiels überzeugen. 63min Fussball – von mir aus hätten wir auch 2 Stunden spielen können.

Am Samstag liefen wir dann einen Wettkampf in Södertälje. Wirklich wettkampfmäßig liefen den Wettkampf aber nur einige, dennoch war mein Sieg für mich ein gutes Zeichen (und vor allem Motivation). Am Nachmittag ging ich dann noch kurz mit Karte laufen (50min). So gut das TL verlief, so schlecht endete es: bei der Masenstaffetten konnte ich meine Lust auf hohes Tempo nicht bändigen und war somit nach zwei Posten bereits 10 (!!!) min hinten. Den gleichen Rückstand hatte ich auch im Ziel – richtig: auf Sixten. Meine beiden Kollegen von Kils OK machten jedoch einiges gut und so beendeten wir die Staffel auf dem dritten Rang in der Öpen class – noch vor OK Tyr (mit Sixten und Stephi) ;-)

13 Stunden Training, davon den Großteil mit Karte, soviel habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr trainiert. Diese Woche war/ist sicher Gold wert für die Frühjahrssaison.

Sonntag, 20. April 2008

Die zweite Hälfte meiner Filialzeit

KW 6, meine letzte ganze Woche in der ersten Filiale, verlief ohne besondere Vorkommnisse oder Höhepunkte. Etwas mehr als 6 Stunden Training, damit war ich schon sehr zufrieden. In der folgenden Woche hieß es für mich erstmals Koffer packen, da ich mit dem Wechsel in meine zweite Filiale gleichzeitig auch im Hotel einzog. Fast wie in alten Zeiten: aus der Tasche leben, in einem fremden Bett schlafen, selbstgekochte Nudeln essen. ;-) Am Samstag dieser Woche nahm ich an einem Lauf zum steirischen Crosscup teil. Irgendwie fehlte mir schon seit längerem der Vergleich mit anderen, aber auch die Gelegenheit sich wieder einmal so richtig zu verausgaben.

Ich lief zum Aufwärmen beim Kurzen (4km) mit, wobei ich nach ca. 2,5 km das Tempo etwas reduzierte. Die Strecke in Ternitz hat es wirklich in sich, pro Runde (1km) waren 30 Höhenmeter zu absolvieren. Klingt jetzt nicht viel, wenn man aber bedenkt dass die ersten 500m flach waren, dann sind 30 Hm schon ganz ordentlich. Ich bin dann 16:14 gelaufen, nicht wirklich überragend. Da ich nur eine knappe Viertelstunde vor dem Start angekommen bin, war ein aufwärmen leider nicht möglich – und das merkte ich auch.

Besser gings dann beim langen Lauf über 8 km mit 240 Höhenmetern. Wohl auch weil ich dieses Mal aufgewärmt am Start stand. Ich lief von Beginn weg ein konstantes Tempo an zweiter Stelle liegend. Leider kam ich in der 7. Runde zu Sturz (bin am vereisten Wiesenboden beim Hangschräglaufen weggerutscht), was aber nichts daran änderte dass der Sieger an diesem Tag nicht zu packen war. Ich bin aber mit meinem zweiten Gesamtrang nicht unzufrieden, vor allem weil mir auch ein guter Einstieg – sprich Klassensieg – in die M30 gelang.

KW 8 nützte ich um meinen geschundenen Körper etwas zu regenerieren, neben Schmerzen im rechten Knöchel plagte mich auch ein allgemeiner Erschöpfungszustand – aber nur noch ein paar Wochen…

KW 9: 6 Stunden Training

KW 10: 2-Tage-OL in Ungarn. Wieder einmal war die Reise zu Viktor ihr Geld wert. Am Samstag fand ein Sprint auf einer exzellenten Karte statt (beim Druck kann sich so mancher Veranstalter von Sprint-Staatsmeisterschaften was abschauen). Zwei Fehler (15 bzw. 30 sec) waren dennoch zuviel, wobei ich mir eingestehen muss, dass ich schon seit Jahren nicht mehr so wenig Kartenkontakt über den Winter hatte wie heuer. Der Langdistanzlauf am Sonntag war dann von einem 4-min-Fehler geprägt, womit ich in der Gesamtwertung meine Führung vom Samstag an einen Slowaken verlor. Somit gab es neben dem zweiten Tagesrang auch einen zweiten Platz in der Gesamtwertung.

KW 11: Steirische Ultralangdistanz am Sonntag! Schöner Lauf auf einer neuen Karte, nur leider mit einem von mir übersehenen Posten. Aber besser bei der Steirischen patzen als die Niederösterreichische verhauen! Die Zeit selbst war ganz ok. Da Kerschi und Markus nicht voll liefen wäre es sogar Tagesbestzeit geworden, knapp aber doch. ;-)

Im Ziel der steirischen Langdistanz, noch nicht ahnend einen Posten überlaufen zu haben...


KW 12: eine historische Woche! Am Mittwoch Nachmittag endete meine Filialzeit, danach gings ab in den Urlaub. Sehr nett, mein erster „Urlaub“. Die restlichen Tage der Woche hab ich eigentlich mehr relaxed als sonst was getan. Immerhin waren die 10 Wochen mit ständig 70-Stunden-oder-mehr doch sehr anstrengend; aber auch sehr lehrreich, interessant und vor allem kurzweilig.

Sonntag, 3. Februar 2008

4 Wochen liegen hinter mir - 6 weitere werden noch folgen

Fast schon Halbzeit - die Zeit vergeht wie im Flug! Morgen starte ich meine letzte ganze Woche in meiner ersten Filiale und am Dienstag den 12. habe ich dann meinen offiziellen Abschluss mit der obligaten Inventur - ich hoffe das es dabei zu keinen Schwierigkeiten bzw. Ungereimtheiten kommt...

Das letzte Wochenende war geprägt von einem vergnüglichen Abend auf Carina's Maturaball und einem Long Jog der dann doch keiner wurde - ich hatte nur noch die Energie für 62min ;-)

KW 5 startete dann so wie die letzten Wochen auch mit einem Kraftzirkel am Montag Abend. Dienstag und Mittwoch versuchte ich meinem Körper etwas Ruhe zu geben und machte kein Training - es tat gut und war wohl auch notwendig.

Am Donnerstag war ich gemeinsam mit Stephi auf der Bahn - lässig wenn man nicht alleine seine Runden dreht. Am Nachmittag war ich dann wieder Hallentraining, wo wir dieses Mal "nur" spielten. Mit einer kleinen Sonderregel: bei einem Tor bzw. Korb musste die gesamte Mannschaft Liegestütze, Sit-Ups oder Hoch-Streck-Sprünge machen! Härter als jeder Zirkel kann ich nur sagen. Je 15min Fussball, Handball, Basketball, Ball-in-den-Reihen-halten und nochmal Fussball machten am Ende vor allem eines: MÜDE!
Daher war das Laufen mit Tommi danach erstens kurz, zweitens subjektiv hart und drittens langsam.

Auf diesen Trainingstag hin machte ich gleich nochmal 2 Tage nix - sicher nicht optimal. Dafür war ich heute auf der Panoramaloipe 90min mit neuen Salomonskiern unterwegs - optimale Schneebedingungen, sehr hart ohne Eis, vielleicht ein bisschen zuviel Wind, aber ein echt spitzen Tag für eine Langlaufeinheit hoch oben am Berg.

Donnerstag, 24. Jänner 2008

Woche 3 meiner Filialzeit

Ich weiß, keine wirklich spannende Headline, aber außer arbeiten mache ich im Moment einfach nicht viel.

Ich bin also schon in meiner dritten Woche des zweiten Ausbildungsteiles und ich muss sagen, es macht nach wie vor großen Spass. Bis dato bin ich vielleicht ein-, zweimal etwas schwerer aufgekommen in der Früh, für beinahe drei Monate arbeiten kein schlechter Schnitt!

Heute hatte ich meinen freien Tag (neben dem Sonntag), welchen ich voll fürs Training nutzen konnte. Am Vormittag war ich auf der Bahn (ausgiebige Laufschule mit anschliessenden 6x400 in 71-72 sec, alle 4min Start --> jaja, ziemlich mies, aber schneller ging bei Gott nicht :(

Wenn mich Tommi dann nicht angerufen hätte wäre ich nur noch zum OLC Graz Hallentraining gegangen. Aber so gingen wir beide auf eine flache flotte Graz-Runde (61min mit 13,8 km).

Zuhause angekommen ging es sofort weiter zum Hallentraining wo ich mir dann den Rest für den heutigen Tag gegeben habe. Intensives Aufwärmen mit Ball, danach Laufschule gefolgt von einem Zirkel (von Clarissa geplant und von Günter durchgeführt) und zum Abschluss noch ein Basketball-Match - somit brauche ich den morgigen 14-Stunden-Tag gänzlich zum Regenerieren ;-)

Freitag, 18. Jänner 2008

neuer, fast schon alter, Lebensabschnitt, Teil 2

Jaja, so ist das mit den Versprechungen... wurde wohl nix mit den regelmäßigen Einträgen - sorry.

Was hat sich alles getan? Ich habe meinen ersten Teil der Ausbildung (9 Wochen mit erfahrenen Regionalverkaufsleitern mit"laufen") hinter mir und bin bereits mitten im zweiten Teil. Dieser besteht darin, eine Filiale mit ca. 12 Mitarbeiterinnen zu führen. Disposition, Warenverfügbarkeit, Sauberkeit, Kundenfreundlichkeit, Warenannahme, Warenpräsentation, Diensteinteilung, Kassenabrechnungen, Banktransfers, Tresorabrechnungen, ..., kurz, es gibt immer was zu tun.

Für diese Woche habe ich mich entschieden, auf meinen freien Tag zu verzichten, was bedeutet, dass ich bereits heute, nach fünf Arbeitstagen, mehr als 70 Stunden Arbeitszeit habe. Mit dem morgigen Tag werden es dann wohl 85 Stunden werden - klingt viel, bei viel Arbeit vergeht diese Zeit aber auch sehr schnell.

Sportlich geht es halt so wie es einem ehrgeizigen Berufseinsteiger eben gehen kann ;-). Ich komme im Moment zu 3 Trainingseinheiten pro Woche, nicht lang, nicht hart, eher kurz und relaxed. Bis zum Jahreswechsel schaffte ich sogar mehrere Wochen mit 5-6 Stunden Training, seit ich aber in der Filiale arbeite bin ich schon mit 3 Stunden zufrieden.

Wettkampfmässig ist nicht viel passiert. Ich bin alle bisherigen Ski-OLs gefahren, 4x in der Kurz, 1x in der Elite und die Staffel. Die Läufe in der Kurz konnte ich bislang alle gewinnen, die Staffel war leider schon zu Beginn verloren (am Ende noch ein 5. Platz - eine Medaille wäre wie fast jedes Jahr möglich gewesen) und die Mittel-Staats in der Elite war geil. Nur 2min hinter Silber auf dem 6. Rang war echt überraschend gut.

Dazu kam ein Lauf zur Wintertour in kurzer (Hallentraining)Hose (ich hatte mich sehr spontan am Heimweg von der Arbeit zu einer Teilnahme entschlossen), den ich mit 3min Vorsprung vor Kolos gewinnen konnte. Ein Straßenlauf in Mödling war hart und undankbar (4. in der Hauptklasse), ein Langlauf-Landescup eher amüsant (2. in der Hauptklasse bei 2 Startern :-)

Was wird die Zukunft bringen?
Naja, ich werde versuchen nach der Filialzeit, welche bis Ostern andauern wird, noch halbwegs in Form zu sein. 2-3x Laufen pro Woche wäre schon ein Hit. Die Ultralangdistanz in NÖ wird mir dann schon noch früh genug die Augen öffnen!

Und dieses Mal gibts wirklich früher den nächsten Eintrag, ehrlich ;-)