Montag, 19. Dezember 2011

Österreichischer Staatsmeister :-)

Endlich, nach langen 13 Jahren, mehreren Silber- und Bronzemedaillen ist es vollbracht: zum ersten Mal österreichischer Staatsmeister!


Eigentlich war mein Lauf alles andere als optimal, gleich zum 1. Posten habe ich fast eine Minute eingebüsst, zwei weitere Fehler von je 10sec ließen mich noch um Platz 3 zittern. Als ich dann beim Auslesen vor bzw. hinter mir Kux und Stephan hatte und beide die gleichen zwei Posten falsch quittierten... konnte ich es erst einmal gar nicht fassen. Sollte ich wirklich gerade mein Glück regelrecht erzwungen bzw. alle (unzähligen) vierten Plätze auf einmal gegengerechnet haben und tatsächlich Staatsmeister sein? Kux und Stephan gratulierten beide höchst sportlich nachdem sie die beiden Fehler rasch realisiert hatten. Die beiden sind schon seit einigen Jahren mein Gradmesser wenn es ans eingemachte geht, bisher war zumindest einer immer ohne Fehl und Tadel geblieben. Aber heute hatte ich das Glück auf meiner Seite und freue mich über diesen ersten Staatsmeister.


Am Sonntag beim AC war ich dann schon bei Po5 (dort aber "erst" 30sec hinter Kux) komplett leer und so war es dann zwar ein toller Ski-OL, aber eher zum Kämpfen und Sünden der Weihnachtsfeier abbezahlen :-)










Mittwoch, 14. Dezember 2011

erste Technikeinheiten 2011/12

Obwohl schon einige Tage her, gibt's hier zwei Karten mit den beiden ersten (und bislang einzigen) Kartentrainings in der neuen Saison.

Der 1. Lauf zur Wintertour war eine wirklich feine Sache, seit langem wieder einmal ein Wintertour-Lauf der als langes, forderndes Wald-OL-Training genutzt werden konnte. Vielen Dank dafür an Jörg (und sein Team), welcher Posten auf der gesamten A3-Karte verteilt hat. Es war mir ein Genuss!


PS: Hätte ich daran gedacht, hätte ich Sandra vom Start direkt ins Ziel spazieren lassen können und wir hätten überlegen die Gesamtwertung gewonnen - for the next time :-)

Am Tag darauf fuhr ich mit Much und Plohni nach Wien um den dortigen Wienerwald etwas zu inspizieren. Much scheint auch dort jeden Stein und jeden noch so kleinen Weg zu kennen, was wiederum Plohni und mir einen netten Long Jog bescherte. Als Abschluss liefen wir dann noch den 1. Lauf zum Adventcup in Wien, welcher als Gedächtnis-OL mit 4 Schleifen durchgeführt wurde. Gute Idee, gute Umsetzung, tolle Veranstaltung. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön!






Donnerstag, 10. November 2011

Saison 2011

Nachdem die Saison 2011 mit dem Spartacus Kupa endgültig (nach 3 Wochen Übergang) zu Ende ging, hier nun ein paar Fakten zum abgelaufenen Jahr:

Insgesamt machte ich 56 Wettkämpfe, verteilt auf 4 Kategorien:
- 21 OLs in AT
- 18 OLs im Ausland
- 8 Straßen-/Crossläufe
- 9 Ski-OLs/LL-Rennen

Wenn man sich die Streckenlängen bei den OLs ansieht, ergibt sich folgendes Bild:

Disziplin (Länge): AT-Ausland

Sprint (-20min): 2-5
Mittel (-45min): 7-5
verkürzte Lang (-75min): 6-2
Lang (-120min): 3-4
Ultra (121min+): 1-0
Staffel: 1-2
Mannschaft: 1-0
Nacht: 2-0 (in den Disziplinen schon berücksichtigt)

Wobei es noch viel interessanter wäre, die gelaufenen Distanzen mit den ausgeschriebenen zu vergleichen...

Gewonnen wurde auch etwas - für mich dabei erwähnenswert:

- ÖSTM Silber Ski-OL Sprint
- ÖSTM Bronze Ski-OL Mittel
- ÖSTM Silber Ski-OL Staffel
- ÖM Silber Nacht
- Landesmeister und Vizelandesmeister Langlauf
- Vizelandesmeister Halbmarathon Mannschaft
- 4. Platz Landesmeisterschaft Halbmarathon
- 4. Platz 6-Tage-OL Wr. Neustadt
- 4x Landesmeister OL (Sprint, Mittel, Ultra, Staffel)

Ein paar Tagessiege bei div. Straßen-/Crossläufen sowie Erfolge bei OLs im Ausland gaben zwischendrin immer wieder Motivation fürs täglich Brot, sprich Training.

Stichwort Training, ein paar Zahlen dazu (in Klammer immer die Werte vom Vorjahr):

Schlaf: 56,4 Std./Wo. (56,3)
Arbeit: 47,8 Std./Wo. (49,8) - wobei diese Zahl durch Urlaub gedrückt wird (ca. 55 Std. Istwert)
Laufen: 235 Std. (245)
KM: 2.637,1 (2.793,9)
Rad: 37 Std. (35)
LL: 38 Std. (27)
Kraft: 15 Std. (4,7)
Spiele: 6,6 Std. (18,6)
Gesamt: 332,05 Std. (330,38)

Man sieht, dass Laufen sich mit Langlaufen und Krafttraining sich mit Spielen fast 1:1 abgetauscht hat. Das Gesamttraining war somit nahezu ident.

Ausblick 2012: nachdem mit Jahreswechsel eine berufliche Veränderung ins Haus steht und diese sich nicht positiv auf die Wochenarbeitszeit auswirken wird, werde ich 2012 etwas leiser treten. D.h. ich peile nach heutigem Stand eine Trainingsgesamtzeit von 250 Std. an, was, wie ich befürchte, fast zu hoch angesetzt ist. Aber bekanntlich soll man sich Ziele nicht zu niedrig setzen :-)
Das Hauptaugenmerk wird auch 2012 darauf liegen, möglichst viel Spass und Freude am Tun zu haben und gemeinsam mit Freunden ein paar nette Trainings zu absolvieren. Alles andere kommt von selbst und sowieso.

Mittwoch, 9. November 2011

Spartacus Kupa

Nach 3-wöchiger Trainingspause ging's zum Saisonabschluss zum Spartacus Kupa 2011. Nachdem uns die 21A zu lang erschien, meldeten sich die WrN geschlossen in der 21B an. Mit dem Resultat "nur" 10,2 und 9,3km zu haben.

Am ersten Tag war mein Lauf mit einigen kleineren und einem großen Fehler sehr durchwachsen, wirklich Spass gemacht hat dann eigentlich auch nur der Mitteldistanz-ähnliche Teil im Steinbruch. Vor allem Posten/Teilstrecken wie z.B. 4-7 sind für mich ein wahrer Graus - aber da muss man durch :-) Bei Po20 konnte ich dann auf Plohni auflaufen und gemeinsam wappelten wir dann ins Ziel. Das es Much immer noch drauf hat ist kein Geheimnis, er gewann souverän mit großem Vorsprung.

Nach einem revitalisierendem Saunabesuch, einer kleinen Auslaufrunde mit Plohni und Michi sowie einem erholsamen Schlaf ging's am Sonntag darum, den zweiten Rang hinter Much zu festigen.
Zwar schlichen sicher wieder ca. 3:45min Fehler ein (+1:20min für Schuh aus- und wieder anziehen), aber der Lauf als Ganzes machte schon bedeutend mehr Spass als noch tags zuvor. Auch war ich in der Lage zumindest streckenweise schon deutlich mehr zu "drücken" als noch am Samstag. So konnte ich den zweiten Rang absichern, hatte aber auch an diesem Tag keinen Meter gegen Much, der somit in überlegener Manier den Gesamtsieg feiern konnte.

Mit diesen beiden Läufen ist die Saison 2011 nun endgültig Historie - eine kurze Aufstellung über 2011 folgt in Bälde.

Freitag, 28. Oktober 2011

Ultralangdistanz - Anforderungen nicht umsetzbar?

Die Anforderungen der Kommission (Massenstart, Schleifen) ist durchaus umsetzbar, sofern das Gelände wie z.B. in Freistadt passt:

Ein Beispiel:
30 statt 58 Posten
813m/Posten statt 376m/Posten
24,4 statt 21,8 km
815 statt 615 hm
Planungsaufwand 15min

Wenn man gegabelte Bahnen erhalten möchte ist dies auch relativ einfach und postenanzahlneutral umsetzbar (einfach zwei naheliegende Posten zusammenlegen).


PS: Ist zwar ein bisschen schwer zu überblicken, aber ich hatte nur eine Karte zur Verfügung :-)

Donnerstag, 20. Oktober 2011

season ending

Last weekend, the final national weekend took place in Carinthia. On Saturday, the Austrian Night Championships were sheduled and on Sunday the Austria-Cup final was planned.

As always, the terrain in Carinthia is quite difficult for Austrian conditions, the more so because of an international approach of control setting - first find the object, than find the control. That's the way it should be! And as the map has some contradictions, too, orienteering in the dark became extra difficult.

My goal was to keep full control over my doing, which worked out quite well until control 25. After each control I checked my direction before leaving and started than to navigate securely through the forest. When I felt that it was necessary, I even started to navigate from object to object which was great fun (hill, depression, stone, hill, cliff, re-entrant, control)!

At no.3 I was first looking at the wrong cliff (15sec) and at no.5 I was too far to the left (15sec). Another 15sec at no.10 when I first tried to take a direct route, but had to admit that the forest was too dense there. At no.19 I lost 30sec as I was very unsecure when running down the slope as it was at least a light green in the forest, but white on the map. And again 15sec at no.20 when I simple passed by the control without seeing the stone. So at a running time of 42mins just 1'30 mistake was a very good performance until that point. But it got worse...

10 respective 20sec were lost at no.25 and 26 when I was twice too far to the left. And another 20sec at no.27 when I didn't see the flag and started running uphill (thanks to Phil!). After this, I had a moment of shock when I lost myself on the way to no.29. I am not sure where I was running, but I think there is another fence in the dark green, there was definitely an area of reed where I was fighting through, than I passed a gate and finally, I found myself in the slope again... mysterious! Maybe it would be better to go around either on the right (easier) or left (more risk). To no.30, I lost again 20sec when I was climbing on the hill before the path and than running too far to the left (again). Another 20sec to no.34 where I lost my direction (180°!!) and was a bit lost for some time and 60sec at no.35 where I passed the small stream without recognizing. And finally, the worst comes at the end, another 120sec loss at the LAST CONTROL! I just didn't see the (on the map big, in nature very indistinctive) path and ran along the wrong stream. After realizing and re-orienteering, I found myself close to the pre-last control again...

So at the following 40mins I missed 4min30, normally way too much for a good place at the End. I was a bit surprised when I saw that I was the first runner crossing the finish line. When changing clothes I got already the first congratulations without knowing for what - but in the End it turned out that other runners had even more troubles and I could win a silver medal behind Gernot! Just unbelievable!!

The only sad thing was the very, very late and poor price giving. When it came to elite classes, there were maybe 20 people in the room giving applaus - that's definitely not the way it should be!


After a very bad night without proper sleep I felt quite tired but tried to enjoy the last race of 2011. The expected middle turned out to be an Austrian middle-long something with a winning time of 55mins. After 22mins I had already missed 4mins15 - what a disaster! I was caught up by Wolfi at no.5, or better said overtaken to no.6 and had to fight until no.20 behind him - my motivation was down after the bad start.
At that point (no.20) I woke up and started to push a bit harder, losing Wolfi to no.24 when he struggled with his just overcame cold - no power in his legs for uphill. And no power in my brain when I was searching for no.31 for almost a minute - putting Wolfi back in business. Last control was this time no problem and I could finish with a big smile on my face, knowing that the silver was still lying in my bag and waiting for me :-)

Dienstag, 11. Oktober 2011

Arge Alp 2011

Am Wochenende stand der diesjährige Arge Alp Cup am Programm. Leider ist es nicht Arge-Alp-Ländern nicht möglich zu starten, aufgrund des großzügigen Entgegenkommens der Veranstalter blieb mir aber die Zuschauerrolle am Wochenende erspart!

Die Staffel lief ich für Bayern, ohne ersten und ohne dritten Läufer. Nachdem mein 1. Läufer bei der EDV aushelfen musste und ich dies erst nach erfolgtem Massenstart bemerkt habe, startete ich mit ausreichendem Abstand zu den Spitzenstaffeln um das Rennen nicht zu beeinflussen.

Karte, Gelände und Bahnlegung waren in meinen Augen ausgezeichnet, vor allem die fehlenden Bergsteigerpassagen - wie man sie in Österreich leider viel zu oft vorfindet - halfen mit, ein richtig tolles flow-feeling mit Highspeed-OL zu bekommen.


Tags darauf ging es ins "rocks paradise". Und ich kann berichten, der Name ist Programm! Ähnlich wie das Waldviertel, nur fast noch mehr und größere Felsformationen gepaart mit wirklich gefinkelten Postenstandorten (nicht einmal fragte ich mich, ob ich in dem Felsspalt jetzt stecken bleiben werde oder doch den Posten erreichen kann :-)

Es war wie schon am Tag zuvor ein wahrer Genuss durch den Wald zu laufen, ich war auch überrascht wie gut plötzlich das "O" wieder funktioniert... leider ein bisschen zu spät für 2011... das Gelände bzw. diese Karte eignen sich hervorragend für ein qualitativ hochstehendes TL, vielleicht findet sich ja nächsten Frühling eine kleine Abordnung für ein paar Tage in Deutschland?!



Montag, 3. Oktober 2011

Ultra-Wochenende in OÖ

Am Wochenende stand ein (Ultra)Sprint und eine Ultralangdistanz am Programm. Beide Bewerbe hatten ihren Reiz, beide waren gut, manches leider nur gut gemeint.

Am Samstag war schon lange vor dem Start - zumindest für die Aktiven - klar, dass es sich unter keinen Umständen in 12-15min ausgehen wird. Dass die Siegerzeit am Ende sogar so eklatant über den Vorgaben lag, hat sogar noch für Überraschung gesorgt. Aber fast 6km laufen mit 60 Höhenmetern und 21 Posten kann sich nicht ausgehen. Erik siegte mit 22:32, ich wurde in 23:49 mittelmäßiger Fünfter. Das Potenzial für mehr war, wie schon so oft diesen Herbst, vorhanden. Aber wenn man dieses nicht heben kann...

Gleich nach dem Start die erste Unsicherheit - da ist ja ein Durchgang?! Kurzer Stopp, genauer Blick auf die Karte, nein, dicke Linie, nicht erlaubt und auch nicht nützlich. Eine weitere Unsicherheit zum 4. Po (Anm. für den Kartenkontrollor: durch olivgrün kann man nicht in eine Garage fahren) und dann der erste große Aussetzer am Weg zu Po6: aus mir bis heute verschlossenen Gründen laufe ich die Straße 60m hinein um dann stehen zu bleiben, mich zu wundern wo denn der kleine Platz, der Bach und der Steg darüber sind um zu erkennen was mir passiert ist. Aber anstatt den Fehler in Grenzen zu halten und die rechte Route zu nehmen (sehe ich erst im Ziel) korrigiere ich zurück auf meine geplante Route - 30sec. Noch einmal 5sec im Postenraum als ich bei der falschen Hausecke suche.
Zum 7. Posten lief ich - wie sich im Nachhinein herausstellte - durch olivgrün. Habe ich den ganzen Lauf über nicht erkannt. Wie denn auch? Zum einen ist an dieser Stelle kein Unterschied zwischen Wiese und Wiese zu erkennen, zum anderen sieht man sehr deutlich Wegspuren und - frei nach dem Motto "das Beste kommt zum Schluss" - stand ein Posten MITTEN im olivgrün :-)
Am Weg zum 10er sehe ich den schmalen (weißen?) Durchgang auf der Karte nicht und laufe um den Block herum (15sec), lese dann dummerweise die Postenbeschreibung "Stiege unten" (auf der Karte steht nur "Stiege") und laufe in den Park hinunter. Bei der Stiege angekommen ist kein Posten zu sehen. Blick nach oben, auch nichts. Hm, was tun? Also doch rauf auf die Straße, und siehe da, hinter der Mauer steht er ja... von wegen "immer Postenbeschreibung lesen" ;-)
Bereits körperlich und geistig nicht mehr ganz fit und bei der Sache laufe ich auch am Weg zum 12er noch einmal zu früh auf einen Platz, sehr ärgerlich, noch peinlicher.
Nachdem ich mich durch die gebogene Linie zum 17er auch noch auf die deutlich langsamere Route "dirigieren" lasse (20sec) ist die Lust endgültig dahin.

Im Ziel muss man klar sagen, schade um die Zeit, wieder ein "verlorener" Sprint in einem tollen Gebiet (auf einer guten Karte kann ich leider nicht sagen nach einer interessanten Auslaufrunde...). Dabei geht es weniger um die Tatsache dass dieser eine Sprint keiner war, sondern darum, dass in diesem sehr guten Gebiet wieder für ein paar Jahre Ebbe sein wird. Das ist die eigentliche Tragödie...


Am Sonntag wartete dann eine Ultralangdistanz mit vielen Posten auf die Läufer. 3 Schleifen, diese noch gegabelt, versprachen viel Einsamkeit im Wald bei gerade einmal 11 Startern. Persönlich zolle ich dem Einsatz der Verantwortlichen größten Respekt, ob dieser Einsatz bei 11 Startern auch gerechtfertigt ist sei dahin gestellt. Vor allem WENN:

- 1 von 3 Schleifen nicht gegabelt ist
- diese 1 Schleife 4 von 11 Läufern als 1. Strecke haben und
- von diesen 4 Läufern 3 Kaderläufer sind (bei in Summe 4 Kaderläufern am Start)

Wenn Bindi, Warti und Sandro (+1 Tscheche) die gleiche erste ungegabelte Strecke erhalten, wozu dann überhaupt Gabelungen? Mit der zweiten Schleife starteten Stefan, Philipp, Andi, Wolfi und Oldrich, wobei diese 5 zumindest durch eine 8min-Schleife (von ca. 50min Gesamtzeit) getrennt wurden. Auf der 3. Schleife liefen Andreas Allerhed und ich, wobei wir 2 ebenfalls durch die 8min-Schleife getrennt wurden. Also 4 (ungegabelt), 5 und 2 Läufer auf 3 Bahnen aufteilen? Das sollte ähnlich dem Arbeitsaufwand professioneller gemacht werden können. Rechenbeispiel: am Ende sieht es für mich so aus, als ob es 5 Bahnen gab, d.h. 11:5= 2.2 Läufer je Bahn. That's it.

Egal. So wurde es - wie erwartet - ein einsames aber sehr kurzweiliges Rennen. Ich lief von Beginn weg sehr zügig, was man hat das hat man. Highlights der ersten Schleife: 5sec beim 2., 10sec beim 10., eine Umlaufroute zu 13 (schnell) und eine missglückte Route zum 18. (45sec!). Beim Durchlauf hörte ich etwas von 1min hinter Bindi (98sec).


Davon unberührt genoss ich mein erstes Powergel (inkl. klebriger Finger zum ablecken :-) und nahm die zweite Schleife in Angriff. Aha, direkt zurück durch die wartende Menge zum 1.Po? So macht man sich als Läufer Freunde - zum Glück machte niemand mit 80kg Lebendmasse in Bewegung Bekanntschaft. Wer weiß wo so etwas enden kann? Highlights: Umlaufroute zu 4 (schneller als Bindi+Warti auf deren 1. Runde), Wasser vom Villach-Tisch zw. Po7 und 8, 45sec bei Po9 (vor lauter Energie zu weit gelaufen), 45sec bei Po12 (jetzt wäre es dann schon genug gewesen für heute...) und 15sec beim 15. Posten. Im Ziel wieder knapp hinter Bindi (+76sec) aber schon vor Warti. Wieder in aller Ruhe ein Powergel, Flasche leertrinken (noch einmal komm ich sowieso nicht vorbei) und ab gehts auf die letzte Runde.





Beim 2. Posten sehe ich plötzlich Bindi vor mir. Also etwas schneller die kleine Schleife über der Straße (gegengleich mit Bindi) und schon waren wir zusammen. Danach war es mehr ein Paarlauf, Bindi v.a. bergauf vor mir, ich eher bergab (jaja, die 80kg :-). Bei Po20 noch einmal 20sec (in Summe nur 185sec bei 138min und 58 Posten!) - wobei Bindi am Ende den Sieg wohl mehr wollte. Ich habe zu spät "reagiert" und hätte 20m mehr Zieleinlauf (oder mehr Platz) benötigt, dann wäre die 1sec vielleicht noch möglich gewesen. Aber 100 AC-Punkte sind keine Kunst, 99.99 (eigentlich 99,99396), das ist wahre Kunst! ;-)







Freitag, 30. September 2011

1. Linzer City Night Run

Yesterday, I took part in the first ever Linzer City night run. So did more than 1.000 others, too.

I was said to run 2 laps each 2.2k, in fact it went out to be 2 laps each 2.35, so 4.700m all in all.

I started quite fast on the first k (slight falling) in 3:04 - thank god, I still can manage to run that fast :-) After that I found a "comfortable" speed, with 2nd k in 3:22 (slight uphill), and first round in 7:30.

Times for the 2nd lap where 3:23 and 3:25 (starting already to overtake), second round in 7:54. I finished on 10th place overall and on 6th place in M30 with a time of 15:24. For the podium in my class I should have run 27sec faster - no way! With an average of approx. 3:17/k I am very happy.

Next to come: two national ranking events: supposed to be sprint and ultralong, the hard facts sound a bit different:

sprint with 3.6/55/21 in an old town will not be below 15min - that's for sure! And 58 controls (21,8/595) on ultralong sounds like nothing else than 4 times a middle distance... let's see and hope the best :-)

Mittwoch, 28. September 2011

I survived

Nach einer Fast-Forward Postenstandortkontrolle in der Porschesiedlung ging es zum 1. und einzigen Nacht-OL Training 2011. Gemeinsam mit Plohni machte ich die Gegend rund ums Rehgartlkreuz unsicher, ein echt lässiges Training.


Am Samstag fuhr ich dann Richtung Balaton um an zwei Sprintbewerben teilzunehmen. Der gesamte Bewerb bestand aus 3 Sprints, wovon die besten zwei gewertet wurden. Nachdem ich den ersten Lauf am Freitagabend nicht lief, hieß es am Samstag konzentriert zur Sache zu gehen. Dabei wäre die Strecke vom Freitag auch sehr interessant gewesen:

Ich konnte den zweiten Lauf (den ersten für mich) vor Marton Scultety gewinnen, wodurch wir beide je einen Sieg angeschrieben hatten. Somit hieß es für den dritten Lauf alles oder nichts und meine Hoffnung vielleicht einen Lauf "lockerer" laufen zu können löste sich in Luft auf.




Am Ende konnte ich auch den dritten Lauf für mich entscheiden und so vor Marton die Gesamtwertung gewinnen. Ergebnisse


Nach einem Besuch bei meinen 3 Lieblingen ging es weiter zur NÖ-Nacht-MS. Eigentlich meine Lieblings- und auch Paradedisziplin. Leider setzte sich aber die schon bei der Langdistanz-MS desaströse Technikvorstellung in St. Johann fort, womit ich auch bei der Nacht "nur" Silber gewinnen konnte. Dabei wurmt es mich weniger, nicht gewonnen zu haben (an dieser Stelle eine wirklich vom Herzen kommende Verneigung vor Plohni; es gibt niemanden dem ich diesen Sieg mehr gönne, der erste Einzel-Titel ist immer etwas besonderes! - ps: und ich weiß es werden noch einige folgen!), sondern vielmehr es auf 47 Laufminuten zu schaffen 5:30min Fehler zu produzieren.


Zum Glück muss ich fast sagen hieß der Sieger dann Plohni, so war mein Ärger aus oben genannten Gründen auch rasch verflogen und ich konnte mich ähnlich wie bei Much vor zwei Wochen (als er im Bruderduell auf +1 stellen konnte) über den Sieger freuen und nicht (nur) über meine Niederlage ärgern - immerhin hatte ich es beide Male selbst in den Beinen, aber nicht im Kopf. Und schneller ist nun einmal schneller - so einfach ist das.





Persönlich freut es mich, dass sowohl Plohni als auch ich vor sämtlichen Wienern, Steirern und Burgenländern landeten - als Tageszweiter der "Ost-MS" nicht in NÖ zu gewinnen macht die Sache noch um einiges reizvoller - Konkurrenz belebt das Geschäft...


Und als Wochenendabschluss lief ich dann am Sonntagvormittag noch den Bad Vöslauer Crosslauf, wobei ich den zweiten Gesamtrang erreichen konnte. Mit meiner Zeit von 29:13 bin ich dabei auch zufrieden, liegt diese Zeit doch im Bereich meiner früheren Ergebnisse (2004: 28:43; 2005: 29:22; 2008: 28:40; frühere Zeiten liegen leider nicht mehr vor).



Somit kann ich festhalten, dass ich 2 Trainingseinheiten und 4 Wettkämpfe am Wochenende ohne gröbere Probleme überstanden habe - wobei die 4 WK innert 24 Stunden erfolgten. Ich bin zwar kein Eilzug mehr, aber dafür läuft eine Diesellok umso länger :-)

Freitag, 23. September 2011

Wochenendprogramm

Das Wochenende verspricht ein spannendes, anstrengendes, aber auch interessantes zu werden:

Freitag, 18:00 - Postenstandorte für die Stadt-MS kontrollieren
Freitag, 19:15 - Nacht-OL Training in Witzelsberg mit Plohni
Samstag, 10:00 - erster Start Sprint-OL Etappe 2 in Ungarn
Samstag, 13:00 - erster Start Sprint-OL Etappe 3 in Ungarn
Samstag, 20:15 - Start zur Landes-MS Nacht-OL
Sonntag, 10:00 - Start Crosslauf Bad Vöslau

Melde mich am Montag mit einem Statusbericht zu meinem körperlichen Zustand :-)

Dienstag, 20. September 2011

Halbmarathon Landes-MS

Am Wochenende stand die NÖ-Halbmarathon Landes-MS in der Wachau am Programm. Gemeinsam mit meinen Kollegen vom ATSV Ternitz versuchte ich meine erste Landes-MS-Medaille im Laufen zu erringen - nach zwei vierten Plätzen 2010 im Team sowie einem 5. und einem 8. im Einzel.

Schon beim Aufwärmen war klar, dass es heuer keine neue Bestzeit geben wird. Die 1:14:12 vom Vorjahr waren bei über 20 Grad im Schatten am Start (und später mehr als 25 Grad im Ziel!) außer Reichweite.

Ich startete mit einem 3:30er Schnitt auf den ersten 5km (17:31), musste danach aber zurückstecken da ich sonst wohl kein Ziel gesehen hätte :-)
Leider war ich zu diesem Zeitpunkt in einem Zweierpulk unterwegs, wodurch ich ab km 5 bis ca. km 11,5 alleine laufen musste. Abgesehen von dem leichten Gegenwind und der prallen Sonne war es mental ziemlich hart auf den langen Geraden das Tempo halbwegs hoch zu halten.

Zum Glück konnte ich, als mich bei km11,5 eine größere Gruppe von ca. 10-12 Läufern einholte, das Tempo mitgehen. Die km-Zeiten waren mittlerweile bei 3:40 angekommen. Km5-10 und km10-15 lief ich relativ konstant in ca. 18:30, womit ich nach 15km schon 2min Rückstand auf die Vorjahreszeit hatte.

Als bei km18 eine kleine Tempoverschärfung folgte musste ich 3 Läufer nach vorne ziehen lassen, zum Glück hatten wir nach hinten schon einige andere verloren. In der Innenstadt von Krems passierten mich dann 3 weitere Läufer - ich hatte aber absolut nichts mehr entgegen zusetzen. Machine was empty!

Im Ziel mit einer Zeit von 1:17:11 war ich erstmal nur froh dass es vorbei war. Aber schon heute, trotz noch anhaltender Muskelschmerzen, freue ich mich schon auf die nächstjährige Meisterschaft.

Nach derzeitigem, inoffiziellem Stand, konnte ich bei der Landesmeisterschaft meine erste Landes-MS-Medaille im Laufen gewinnen - Bronze! Top 3 gibt's hier

Und, ebenfalls noch inoffiziell (da auf pentek ein Deutscher in der Wertung ist), gab es zu allem Überdrüber für Thomas, Michael und mich mit 70sec Vorsprung auf den LC Waldviertel sogar Landes-MS-Gold im Team!

Freitag, 16. September 2011

why I love orienteering

Yesterday, I did an intervall o-training at homeground in Witzelsberg. I started at half past five, so the sun was already quite low on the horizon, no clouds in the blue sky. I enjoy every single step at every single training in this terrain.



Orienteering - you can do it in winter, either with skis on your feet or by running through snowy winter landscape. Enjoying a sauna or (in Austria normally just) a hot drink afterwards when sitting with friends together in a warm room discussing about future plans, laughing about things that happened in the past... Or you can do orienteering in spring time, when you see how nature awakes, birds are singing, everything gets green and the air is still fresh. I love orienteering in summer, when sunset is very late and you can do some nice orienteering after work without any problem until 9 p.m. You get hot temperatures, sometimes thunderstormes and heavy rainshowers and much daylight. And of course autumn, when you see falling leaves while having a run. Sun is maybe still shining, but you can see already your own breath. Also night orienteering takes place here in Austria in autumn.

For all these experiences and of course much more of them, you just need a map and an interesting terrain - and the fun can start right away!


Thanks for (so far) more than 20 years of enjoyment!

Dienstag, 13. September 2011

Landes-MS-Wochenende

Letztes Wochenende standen sowohl die Staffel- als auch die Langdistanz-Landes-MS am Programm. Am Samstag versuchten Roland, Jakob und ich Michi, Flo und Plohni die Stirn zu bieten. Roland und Michi lieferten sich ein spannendes Duell auf der Startstrecke, wo Michi erst durch einen kleinen Fehler kurz vor dem Zuschauerposten Roland aus den Augen verlor. Am Ende kam Roland mit 2min Vorsprung zur Übergabe.

Danach startete Flo eine sehenswerte Aufholjagd, die mit der Führung beim ersten Zuschauerposten belohnt wurde. Jakob sah nicht mehr ganz so frisch aus, kämpfte aber als gäbe es kein Morgen! Für unsere Staffel "zum Glück" passierte aber auch Flo ein Fehler, wodurch Jakob wieder in Sichtdistanz kam und mit etwas mehr als 10sec Rückstand an mich übergab.

Ich hatte gehörigen Respekt vor dem Duell mit Plohni, wohlwissend dass er läuferisch in sehr guter Verfassung ist. So lief ich bis einschließlich Po9 brav hinter Plohni, merkte jedoch dass ich an diesem Tag der wohl schnellere von uns beiden bin. So versuchte ich auch noch vor dem ersten Zuschauerposten zu attackieren. Danach versuchte ich das Tempo konstant hoch zu halten und Fehler zu vermeiden.

Mit Tagesbestzeit W+NÖ konnte ich uns dann den ersten Platz sichern - Gratulation und Danke an Roland und Jakob, aber auch an Michi, Flo und Plohni für das spannende Duell. Und wer weiß was passiert wäre wenn die beiden nicht jeweils einen großen Fehler gemacht hätten...


Am Sonntag stand dann die Langdistanz in Kierling am Programm. Schon die beiden Bewerbe 2008 und 2009 offenbarten den einen oder anderen Mangel der Karte, die Überarbeitung 2011 änderte daran (leider) wenig.

Gut, der falsch gesetzte 1. Posten traf jeden, so etwas kann, sollte aber nicht, passieren. Das 3er-Grün erwies sich als nicht groß hinderlich. Die nicht kartierte Schneise westlich von Po3 ist schon mehr ärgerlich, ich konnte diese von oben sehr gut ausmachen und überlief damit jene wo der Posten saß. Die nächsten Posten liefen mehr oder weniger gut, zum 13. sah ich die untere Wegroute nicht und kämpfte mich durch das sehr dichte 2er-grün. Und bei Po14 bekundete ich Mühe die "Kulturgrenze" auszumachen, erkannte aber zum Glück recht schnell dass ich zuweit östlich bin.

Zum 16. kam ich viel zu weit nach links ab und musste so die Forststraße zurück hinauf laufen. Das alleine wäre noch nicht verheerend gewesen, aber mein Aussetzer zum 18. kann getrost als Genickbruch bezeichnet werden. In der Hoffnung, wieder ein passierbares 3er-grün (mit kleinen Laubbäumen) vor mir zu haben, wählte ich die Route quer. Schlechte Entscheidung, ganz schlechte Entscheidung! Vor allem aber eine schmerzhafte Entscheidung. Dieses Grün war ursprünglich als Kahlschlag mit dichtem Bodenbewuchs gezeichnet - also Dornen, Dornen und noch mal Dornen :-)

Als ich mich durchgekämpft hatte, sah ich den 1. Hochstand und den kleinen Weg danach, aber nie den großen Karrweg. So kam ich auf den kleinen Weg dahinter und musste mich zuerst auffangen, wodurch ich zur Weggabel nordwestlich lief. Danach umdrehen und retour zum gleichen Platz + 20m weiter - und siehe da, zwischen kleinen Laubbäumchen stehen doch tatsächlich 2 OLer herum und dazwischen funkelt ein Posten. Wieso die nicht 2min vorher hier stehen konnten... ;-)

Ziemlich verärgert habe ich dann auch noch Po21 gesucht, der so wie Po18 auch in dichtem Bewuchs zu suchen war....

Mit 14 von 26 Bestzeiten reichte es dann mit genau 1min Rückstand "nur" für den zweiten Platz hinter Altmeister Much (4 Bestzeiten) - Gratulation zum 35. LM-Titel (+1 zu Oxo ;-)

Im nachhinein betrachtet hätte ich bedeutend flexibler laufen müssen, d.h. auf die relativ vielen Ungereimtheiten früher reagieren und meine OL-Technik darauf einstellen - aber ich bin mir sicher dass wir wieder einmal hier laufen werden. Und dann gibt's Revanche gegen Karte und Gelände :-)

Am Sonntag steht für mich dann einmal kein OL am Programm, auch wenn die Kartenausschnitte von Kärnten ein wahres Highlight versprechen. Ich starte gemeinsam mit meinen neuen Vereinskollegen vom ATSV Nurmi Ternitz bei der NÖ-Halbmarathon-Landes-MS in der Wachau. Die Zeit vom Vorjahr (1:14:12) werde ich zwar heuer deutlich verfehlen, aber vielleicht geht sich dieses Mal ein Top3 Platz in der Teamwertung aus!

Freitag, 26. August 2011

Wochenende in Tirol

Letztes Wochenende war ich in Tirol und nützte dabei die Gelegenheit einen längeren Lauf mit 4 OL-Intervallen zu würzen. Die beiden ersten Schleifen drehte ich rund um Schloss Amrass, wobei das Gelände hier mitunter sehr steil sein kann.

Auf der ersten Schleife machte ich von 8 zu 9 einen klassischen Parallelfehler, als ich bei der Grabenquerung eine nicht kartierte Brücke auf dem kleinen Weg für die größere Brücke talwärts hielt. Danach vorbei an dem Felsen, vor bis zur Kreuzung, dort den Weg hinauf, links Wiese, rechts Wiese - hoppla, Wegbiegung? Tja, so schnell kanns gehen...




Danach hieß es im flachen Innsbruck noch einmal konzentriert und mit halbwegs flotten Beinen durch den Hofgarten bzw. die Innenstadt zu hecheln - bei mehr als 30° im Schatten eine gar nicht so leichte Aufgabe.





Mittwoch, 24. August 2011

United States & Canada

Unser diesjähriger Sommerurlaub führte Helga und mich nach Nordamerika. Somit kein OL, kein Training, dafür viel Sightseeing, relaxen und ein bisschen shoppen :-)
Aber ganz ohne OL geht es für zwei Wochen auch nicht, also versuchte ich das eine oder andere OL-Erlebnis zu planen, was mir mit einem Vereinstraining in Toronto und der Beschaffung einer OL-Karte vom Central Park auch gelang. Die zwei Wochen zuvor ausgetragenen US-Meisterschaften im Bundesstaat New York ließen sich leider nicht mehr in den Urlaub einplanen :-)

Nach zwei Tagen in Philadelphia, inkl. dem obligaten Rocky-Schaulaufen die Treppen des Philadelphia Museum of Art hinauf, ging es weiter nach Port Dalousie, ein kleiner Stadtteil von St. Cathrines am Südufer des Lake Ontario gelegen. Dort ließen wir es uns dann fünf Tage lang so richtig gut gehen, mit Besichtigung von Toronto inkl. CN-Tower, Bootsfahrt zu den Niagarafällen, Hubschrauberrundflug über die Fälle, Stadtbummel durch Niagra-on-the-Lake, ... Außerdem "entdeckte" ich durch Klaus einen unglaublichen Singletrail entlang des Niagaraflusses, unterhalb der völlig ahnungslosen Touristenmassen.

Während dieser Woche konnte ich an einem Wednesday-Meet in Toronto teilnehmen. Zwar war das OL-Training eher auf der einfacheren Seite angesiedelt, aber als OL-Premiere in Kanada geht es allemal durch!


Nach einem 2-tägigen Aufenthalt in Montréal mit Besichtigung des königlichen Berges, der Alt- bzw. Innenstadt, einer Befahrung des Formel-1-Ringes (leider nur als Beifahrer in einem "normalen" Pkw), einem Besuch der Vereinten Nationen, Besichtigung des Olympiastadions sowie des St. Lorenz-Stromes ging es weiter nach New York City.

Unser Hotel lag in der 79th West, Ecke Amsterdam Ave. (10th), gerade einmal 4 Laufminuten vom Central Park entfernt! Neben dem Sightseeing-"Must-see" wie z.B. Downtown Manhatten, Wall Street, Freiheitsstatue, World Trade Center+Ground Zero, Empire State Building, Hudson River, Guggenheim Museum, Broadway, Times Square, Brooklyn Bridge, Rockefeller Center, Chinatown+Little Italy, usw.usf. kam natürlich auch das Shoppen nicht zu kurz :-) Macy's, forever21, American Eagle, Levi's, Ralph Lauren, Tommy Hilfiger, True Religion, Hugo Boss, ... in dieser Stadt gibt es nichts was man nicht haben kann. Und es stimmt, New York City never sleeps!

Neben diesen Aktivitäten konnte ich drei Mal mit der Karte in der Hand durch den Central Park laufen - eine einmalige Gelegenheit diese grüne Lunge der Stadt zu erkunden.









Im Moment kämpfe ich noch ein bisschen mit dem Jetleg, wobei es auch sein könnte dass ich aufgrund der vielen Eindrücke ganz einfach zu wenig geschlafen habe :-)

Donnerstag, 4. August 2011

after work work-out

Diese Woche standen bereits zwei tolle after work work-outs am Programm:

am Montag startete ich um 18:08 Uhr gemeinsam mit Michi das Abenteuer Traunstein. Vom Parkplatz ging es über 1.200 hm hinauf auf den Traunstein, und das Ganze auf weniger als 3 km Wegstrecke! Ziemlich steil, aber der Ausblick über den Traunsee, das Tote Gebirge sowie das Dachsteinmassiv entschädigten für die Mühe.
Nach einer kurzen Einkehr in der Gmundner Hütte für ein Glas Coke ging es dann eine Schotterries sehr rasant zurück ins Tal. Dort dann noch ein paar km Forststraße bzw. Seeweg (inkl. 2 längerer Forststraßentunnel!) und um 21:06 Uhr waren wir wieder, rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, beim Auto.

Das abschließende Seebad im 18° warmen/kalten See war dann richtig angenehm erfrischend.

Karte mit Route sowie Foto von Westen gesehen mit ungefährer Aufstiegsroute:


Und gestern, Mittwoch, wollte ich um meine Motivation etwas zu fördern "wo anders" laufen, als mir der Klauser (Stau)see in den Sinn kam. Die Route war schnell gefunden, die Strecke mit fast durchgehend punktierten Wegen erschien sehr reizvoll und Steigungen sollten rund um einen Stausee auch keine Auftauchen. Ich schätzte nach einer Stunde wieder beim Auto zu sein.

Aber es kam so ziemlich alles anders als gedacht: der kleine Weg erwies sich als Fischersteig, was bedeutete, dass es immer wieder auf und ab ging und somit einiges an Höhenmetern zusammen kam. Dafür war der Weg wie erwartet nur Schulterbreit und landschaftlich äußerst reizvoll - die Abhänge der Schlucht zum See hinunter sind bis zu 50m hoch!

Eigentlich war die Überquerung der Eisenbahnbrücke im Süden nicht geplant, aber da ich dort schon 56min unterwegs war entschied ich mich gegen die geplante Route südlich der eingezeichneten Raststätte. Außerdem lief ich am Rückweg etwas länger als geplant entlang der Bundesstraße um Zeit einzusparen. Am Ende war ich 107min unterwegs und sehr, sehr froh noch kurz vor dem Weglaufen eine Banane gegessen zu haben :-)

Die Strecke in gelb.

Am Heimweg genehmigte ich mir dann noch ein Coke (als Sofortmaßnahme) und ein 16er Blech (fürn Kick) als Belohnung.

Am Samstag gehts dann für 2 Wochen in die USA bzw. nach Kanada (Philadelphia, Toronto inkl. Niagara Fälle und Großer Seen, Montreal, NY), wobei ich eventuell in Toronto an einem kleinen Wettkampf/Training teilnehmen werde und im Central Park von NY meine OL-Spuren ziehen möchte.

Montag, 1. August 2011

Blick in die Zukunft

Vergangenes Wochenende verbrachte ich wieder einmal in Aspang. Und was lag dabei näher als die neuen tiptop Karten vom 6-Tage-OL zu genießen?
Am Samstag lief ich eine Mitteldistanz in Unternberg. Am Weg zum 53er machte ich bei der Lichtung am Dickichtrand eine Extrarunde, Distanzgefühl und auch Kartenlesen haben hier glatt versagt. Beim 31er kam ich etwas zu tief und zu 32 wäre es besser gewesen, entlang vom Zaun hinunter zu laufen. Als ich zum zweiten Mal zum 54er hinauf lief war ich anscheinend über meinem Limit, nur so kann ich mir den fast 90° Grad Ablauffehler erklären... Dafür waren die letzten Posten im grünen Hang ein wahrer OL-Genuss!


Am Sonntag wählte ich dann die H35-Strecke der ersten Etappe und wagte somit einen Ausblick in nicht allzu ferne Zukunft. Kurzresumee: es muss noch viel getan werden, die Zeit von Andi P. war für mich an diesem Tag nicht zu knacken! Die ersten 3 Posten verliefen noch nach Plan, ich war immer ein paar sec unter der Phantomzeit - wenngleich viel zu wenig (nach 11min nur 7sec...). Aber schon zum 4er büsste ich 40sec ein als ich zu weit oben im Hang von einem Sonnenfleck am Boden zum nächsten lief, bis ich mich an der Wegkurve auffangen konnte... Gleich wie gestern war ich auch heute bergauf (wie schon seit Wochen) völlig am Limit, womit sich auch die schwache Zeit zum 5er und der Fehler zum 6er erklären lassen?! Jedenfalls verlor ich auf diesen 3 Posten 56sec auf die Phantomzeit der H35. Nach dem ersten Teil hatte ich damit 48sec Rückstand auf Andi's Zeit.

Die Sprint-Bahn war dann ein toller Abschluss, auch wenn es mitunter nicht ganz so einfach war die kleinen Holzpflöcke im Wald zu finden. Am Ende war ich um 45sec langsamer als Andi beim Wettkampf, und das obwohl das Wetter mit leichtem Regen eigentlich auf meiner Seite war.


Somit ist noch viel zu tun um H35-fit zu werden; vordergründig ist aber einmal genügend zu tun um überhaupt "Herbst-fit" zu werden!

Montag, 18. Juli 2011

6-Tage-OL, Teil 2

Nachdem ich die ersten 3 Tage für meine Verhältnisse sehr gut absolvieren konnte, standen erst einmal 2 Tage Arbeiten am Programm. 2 Tage bedeutet ausgedeutscht knapp 30 Stunden. Nicht die beste Art seinen Ruhetag zu verbringen, aber im Gegenzug habe ich mir Grimmenstein erspart :-)

Die beiden letzten Tage des 6-Tage-OL boten Orientierungslauf von allererster Güte. Am Freitag stand eine Mitteldistanz in Bad Fischau am Programm, wobei das Gelände (wie auch am Samstag) alleine schon für blutdruckerhöhendes Feeling sorgt. Aber zusammen mit einer wirklich gelungenen Bahnlegung mit ständiger Abwechslung aller Art war es für mich das Highlight dieses 6-Tage-Laufes. Am Ende hatte ich zwar wieder v.a. läuferisch Defizite, aber mit einer Minute Zeitverlust konnte ich mich technisch wieder über Wasser halten und den 3. Rang erlaufen.


Und am Samstag war es dann auch schon wieder vorbei, zuvor durfte man aber noch den Langdistanz-Jagdstart genießen. Leider hatte ich nach vorne keine Lust mehr, so hieß es meinen 4. Gesamtrang gegen Chris (1min40 hinter mir) abzusichern. Vorne weg, dies gelang mir sehr eindrucksvoll, auch weil Chris aufgrund seines Trainingseifers (90min Berglauf nach der Mittel am FR...) wohl einfach "leer" war. Auch bei mir war der Akku schon auf Sparflamme, aber mit einem abermals sehr sicheren Lauf und nur knapp über 70sec vermeidbaren Zeitverlust konnte ich den 6-Tage-OL für mich sehr erfolgreich am 4. Platz in der Herren Elite beenden.




Das noch nicht aller Tage Abend war konnte ich am Abend dann wirklich unter Beweis stellen: Aspanger Ortslauf! Ich entschied mich aber, nach Rücksprache mit meinem geschundenen Körper, die 8.4km getrost 8.4km sein zu lassen und wählte die mittlere Strecke, 4.2km. Auch noch immer lang genug, zum Glück ging es dann noch einigermaßen flott zur Sache und ich konnte den Bewerb in 14:35 für mich entscheiden. Damit war dann aber endgültig der Akku leer :-)

Das war's dann auch schon wieder mit OL in diesem Sommer, in 3 Wochen gehts für 2 Wochen nach Nordamerika (Phili, Toronto, Niagara Falls, Montreal, NY), einmal "normaler" Urlaub und keine Kombination aus OL/Zelt/Mücken :-)

Donnerstag, 14. Juli 2011

6 days of Austria

Letztes Wochenende startete der 6-Tage-OL meines Heimatvereines HSV OL Wiener Neustadt. Leider verliefen die letzten 3 Wochend davor alles andere als optimal, 1 Woche Pause aufgrund meiner Verletzung vom Alpe Adria Cup, 1 weitere Woche Pause aufgrund der erzwungenen Antibiotika-Kur und noch eine Woche Pause aufgrund einer 65-Stunden-Woche :-)

Also lief ich am Abend vor der ersten Etappe an einem Straßenlauf mit um zumindest etwas Tonus in die Muskulatur zu bekommen. Naja, mehr als 1min langsamer als im Vergleich zum Vorjahr - auf 8.2km doch recht viel :-(

Der 6-Tage-Lauf startete dann in Aspang, also schon wieder ein WK in meiner unmittelbaren Heimat. Perfekt, kurze Anreise, viele Bekannte, gutes Feeling. Der WK war dann ganz ok, einzig zum 12. orientierte ich irrtümlich bereits zum 15er. Zum 1 kam ich etwas zu tief an und zum 2er wäre es schneller, bei der Asphaltstraße zuerst nach Süden zu laufen um am Feldrand entlang in den Graben zu stechen - spart einiges an Höhe.

Mit dem 4. Platz bin ich sehr zufrieden, aufgrund der miesen körperlichen Verfassung ist das das Optimum.




Tags darauf hieß es Höhenmeter fressen am Kampstein - ein grenzgeniales Gebiet zum Laufen. Zwar sehr fordernd und für meinen Geschmack zu steil, aber dennoch ein super OL-Gelände. Ich merkte schon zum 2er dass heute wohl nicht mein Tag werden würde, meine Beine waren unglaublich schwer. Leider verfranste ich mich im Dickicht, was mich eine Minute kostete. Gegen Ende des Rennens wurden die Fehler dann etwas mehr, ich war aber körperlich auch komplett am Ende. Die tolle Bestzeit zum letzten Posten soll aber nicht unerwähnt bleiben - 22sec vor dem 2. :-) Am Ende wieder ein 4. Platz!




4. Wettkampf in 4 Tagen - mein Körper schreit nach Ruhe. Und dennoch, das coolste Laufgelände steht an, endlich keine Höhenmeter! Zwar unterlaufen mir nur einige wenige Fehler - die sich am Ende doch auf 85sec summieren - aber ich kann meine Beine einfach nicht mehr vorantreiben. Machine is empty, no fuel anymore :-)











Donnerstag, 30. Juni 2011

NÖ Landesmeisterschaft Mitteldistanz

Vergangenen Samstag stand die letzte MS vor der Sommerpause am Programm - Mitteldistanz. Nachdem seit 2010 die Mitteldistanz von 15-44 in einer Kategorie entschieden wird, waren neben Plohni, Stephan, Flo, Michi, Roland und mir noch Much und Jakob dabei - richtig spannend wenn alle am Start sind.

Nachdem meine Verletzung von Kroatien während der Woche nicht wirklich besser wurde, nahm ich mir ein Herz und suchte doch noch einen Arzt auf. Und siehe da, bakterielle Infektion mit 7 Tage Antibiotika. "Sicher nicht", dachte ich mir am Freitagabend, "morgen renn' ich auf alle Fälle noch MS". Und so versuchte ich mein lädiertes Schienbein bestmöglich zu verkleben um den Lauf halbwegs zu überstehen. Vorne weg, gespürt habe ich das Bein nur auf den wenigen Asphaltteilstücken. Quer im Wald war es überhaupt kein Problem.


Der Anfangsteil wird für mich wohl nicht als ein erfolgreicher in die Geschichte eingehen. Auf der Karte schaut alles recht einfach aus, in Natur lief ich zum Ersten zu weit und war beim Zweiten komplett daneben. Da ich auch zum Dritten viel zu weit südlich rauskam und auch zum 6. Posten komplett konfus lief, war ich schon nach dem Parkteil weit zurück. Komisch, dabei würde mir genau so etwas am meisten Spass machen... Much kam ohne größere Probleme durch und war bereits 1'11 vor dem Fünftplatzierten, also mir :-(
Stephan war dabei der absolut Schnellste, investierte aber so wie viele andere wertvolle Zeit beim 2. Posten.

Danach ging es in den Wald und es lief etwas besser für mich. Bis Po15 hatte ich nur beim 9. und 10. größere Zeitverluste (15 bzw. 10sec), dafür zum 8., 10. und 15. Bestzeit und auch sonst nur geringe Rückstände. Somit war ich bereits 2., nur noch 46sec hinter Much.

Leider nahm ich wie viele andere NÖ'ler auch die direkte Route zum 16., was mich Zeit und v.a. viel Kraft kostete. Bei den kurzen Wiesenposten habe ich vielleicht etwas zuviel investiert, aber sicher ist sicher. Bei Po20 war ich immer noch auf dem zweiten Platz, nun aber wieder 55sec zurück. Durch die Siedlung war ich dann am schnellsten, womit ich durch einen Fehler von Much auch erstmals die Führung übernehmen konnte. Po22 wäre auf der Straße 10sec schneller gewesen, kommt auf der Karte auch nicht so raus...

Der Schlussabschnitt lief dann bis auf den letzten Posten (stümperhaft) sehr gut - mit Bestzeiten zu 23, 24, 25 und 27 konnte ich meinen Vorsprung weiter ausbauen (auch weil Much noch zweimal den Wald länger auskosten wollte) und durfte nun als Erstgestarteter auf meine Konkurrenten im Ziel warten. Am Ende war ich 2'45 vor Plohni (Gratulation zur nächsten Medaille) und genau 3min vor Stephan (Respekt, zum Glück war heute kein Sprint!). Knapp dahinter dann noch Much und Roli. Respektabel auch die Zeit von Jakob, nur etwas mehr als 4min hinter dem Podest - 2012 ruft nach Edelmetall!

War also eine spannende Sache bei den Herren; leider gibt es bei den Damen im Moment nicht so etwas wie Dichte und somit auch keine Spannung. 49-57-70min, so die Zeiten der ersten drei Damen. Ursi lief dabei 38...

Mittwoch, 22. Juni 2011

Alpe Adria Cup 2011

Vergangenes Wochenende stand der diesjährige Alpe-Adria-Cup auf dem Programm. Ausgetragen in und um Rijeka in der Kvarner Bucht. Nach einer kurzweiligen Anreise stand noch am Donnerstagnachmittag ein herantasten an den kroatischen Karstwald am Programm.


Am Freitagnachmittag startete dann der AA-Cup mit dem Staffelbewerb. Ich lief dabei am Start und fand auch sehr gut ins Rennen - bis Posten 1. Po2 wurde jedoch zu einem kleineren Desaster (es sollten dieses Wochenende noch weitere folgen...) - ich lief nicht wie geplant unten am Weg und dann am Weg bis in Postennähe, sondern wählte - Gruppenzwang! - die Querroute. Auf dieser hatte aber so jeder seine Probleme sich zu orientieren, auch zweite und dritte Läufer bekundeten große Mühe den Posten zu finden... nach einer sehr unsauber gelaufenen Route zum 3. Posten lief es von dort an bis ins Ziel aber nahezu perfekt! Beim 2. Posten noch an 14.(!) Stelle kämpfte ich mich Läufer für Läufer nach vorne und konnte am Ende zeitgleich mit Veneto an erster Stelle übergeben. Ein wahrlich perfekter Fluss - nur leider erst ab Po3 :-)


Am Samstag hieß es dann zuerst einem langen Atem zu bewahren - und mitunter auch coole Nerven. In Summe unterliefen mir Fehler mit fast 20min Zeitverlust, wovon mehr als die Hälfte auf die leider äußerst mangelhafte Karte zurückzuführen sind. Aber auch die "selbst verschuldeten" Fehler waren viel zu viel, wodurch es nur zu Platz 9 bzw. 14 reichte (je nachdem wieviele Posten man nun wertet...) - trauriger war nur, dass die World Ranking Wertung (richtigerweise) annuliert werden musste. Es gab Postenräume (12, 18, 19, 25, 26) wo ein fixer Ablaufpunkt 20-30m vor dem Posten überhaupt nichts zu sagen hatte - Po25 zb sitzt von der kleinen Senke nordwestlich (genau unterm Postenring) nicht 25m sondern mehr als 100m entfernt in einem Loch und Po12 saß überhaupt falsch :-)



Nach einer sehr kurzen Pause ging es dann in der Altstadt von Rijeka um Sprintmedaillen. Leider war ich v.a. zu Beginn nicht aggressiv genug und im Mittelteil nicht korrupt genug (Mauern überqueren), sodass ich am Ende mit 5sec Rückstand den undankbaren 4. Platz belegte. Auch hier muss man sagen dass die Karte nur ungenügend gezeichnet ist, unpassierbare Mauern die in Natur nicht vorhanden waren (sic!) oder 2 gesetzte Posten die regulär nicht erreichbar sind (7 und 9) machen keinen schlanken Fuss. Trotz alle dem war es ein tolles Sprinterlebnis in der Altstadt. Vielleicht besser mit Staffel oder Mittel kombiniert?!




Und am Sonntagvormittag ging es dann abermals um World-Ranking Punkte, dieses Mal über die Mitteldistanz. Leider mussten kurz vor dem Wettkampf noch 2 Posten gestrichen werden, wodurch die Karte äußerst schwer lesbar wurde (normaler Laserdrucker, schwarz und grün sehr schwer zu unterscheiden). Unabhängig davon machte ich zu Po4 einen dummen Fehler, lief überhastet einen Weg zu weit und verlor mich im kroatischen Karst (3min). Po7 resp. 8 (zum Glück fürs Selbstvertrauen wg. der Karte) kosteten mich jeweils eine weitere Minute und zusammen mit kleineren Zeitverlusten hatte ich auch hier 6min20 an Fehlern zu verzeichnen.



Am Ende wurde es (dennoch) ein guter 5. Platz, wohlwissend das hier mehr Punkte zu holen gewesen wären.



Anscheinend bin ich als OLer nicht komplett genug um in diesem Gelände bestehen zu können. Jedenfalls wurden mir meine Grenzen sehr deutlich aufgezeigt. Ohne regelmäßige Aufenthalte in solch fordernden Gebieten ("Karst, Sand, Norden") geht technisch einfach nichts weiter - viel schlimmer noch, man entwickelt sich zurück. Da nützt auch ein Training im Waldviertel wenig - allein schon die extreme Belaufbarkeit erschwert das Orientieren ungemein.



Stichwort Belaufbarkeit: dank eines Misstrittes auf der Langstrecke - ich stieg mit dem linken Bein in ein knietiefes Karstloch und scherte mir das Schienbein auf - habe ich noch länger etwas von unserer Kroatienreise :-) Bis heute ist an ein Training nicht einmal zu denken, ich hoffe nur bis Sonntag wieder halbwegs einsatzfähig zu sein. Im Moment beschäftige ich mich damit das austretende Eiter (jaja, sehr grauslich, ich weiß) abzutupfen und mich nicht zuviel zu bewegen - dann sind die Schmerzen halbwegs erträglich :-(



All-in-all kann ich eine Reise in den sonnigen Süden nur wärmstens empfehlen. Tolle Wälder, sehr nette und zuvorkommende Menschen und vielfältige OL-Gebiete (Karst, Altstädte). Wenn das Kartenmaterial dann auch noch entsprechend ist, umso besser!

Montag, 20. Juni 2011

Chicken Challenge

Chicken Challenge 2011, zugleich ÖSTM Mittel und 4. AC: tolles Gebiet, sehr gute Bahnen, zuschauerfreundlich und für Salzburger Verhältnisse wenig Regen - das war die CC 2011 Tag 1+2 in aller Kürze.